So baust Du eine unvergessliche Marke auf. Teil 3: Logo

So baust Du eine unvergessliche Marke auf. Teil 3: Logo

Gerade einmal zwei bis drei Sekunden sind nötig, um sich einen ersten Eindruck von einer unbekannten Person zu verschaffen. Auch von Logos machen wir uns auf diese Weise ein Bild. In Teil 3 unseres Tutorials erfährst Du, wie Du die visuelle Kraft Deiner Marke entfaltest.

Das „Corporate Design“ – also das Firmendesign – ist neben der Bekanntheit und der Persönlichkeit das dritte Standbein Deiner Markenidentität.

Dein Logo spielt ganz vorne mit, wenn es darum geht, Deine Markenpersönlichkeit zu schaffen. Idealerweise bringt es alles zusammen: Deine Kernbotschaft, den Markennamen, das Farbkonzept sowie die Schriften, die Du verwendest. Aber wie kriegst Du das alles in einem winzigen Symbol zusammen?

1. Wähle einen spritzigen Markennamen

Ohne Name kein Logo. Du benötigst einen Namen, der gleichzeitig einprägsam und außergewöhnlich ist. Englischsprachige Wortschöpfungen sind weit verbreitet; jedoch holen zunehmend auch Namen auf, die bewusst mit dem facettenreichen deutschen Wortschatz spielen. Wichtig: Überprüfe, dass Dein gewünschter Markenname in der Textilbranche nicht markenrechtlich geschützt ist. Gib Deine Idee dazu einfach in die Datenbank des Patent- und Markenamts ein.

2. Die Form folgt der Funktion

Logos haben einen festen Kern, können mit der Zeit aber weiterentwickelt werden. Auch das Spreadshirt-Logo hat diesen Prozess durchlaufen. 2018 wurde das Logo zuletzt angepasst. Unser Senior Product Designer Dimos Mouzouris klärt auf:

„Wir haben unser Logo angepasst, um die Lesbarkeit zu erhöhen, und uns im selben Zuge vom alten Hintergrund verabschiedet. Das alte Logo war einschränkend und weder die Typografie noch die Form der Buchstaben konnten das Unternehmen gebührend vertreten. Es sah auch ein bisschen aus wie unsere “Call-To-Action”-Buttons. Die klickbaren Elemente einer Seite sollten aber nicht mit Deinem Logo verwechselt werden. Ein einprägsames Logo sollte so einfach wie möglich, dabei aber auch kultig sein und einen Wiedererkennungswert besitzen. Mit unserer Anpassung sind wir im wahrsten Sinne des Wortes “zum Herzen” unseres Logos zurückgekehrt: Jetzt steht das Herz zusammen mit einer einfachen Schrift im Vordergrund.“

Egal, ob Du Dich für eine Wortmarke (ein rein schriftbasiertes Logo) oder eine Wort-Bild-Marke entscheidest: Idealerweise sollte Dein Logo so einfach wie möglich gestaltet sein. Es muss auch auf einem kleinen Display lesbar bleiben und sich auf der Seite einfügen, ohne unterzugehen. Ein einfaches Symbol hat den Vorteil, dass es auch ohne den zugehörigen Schriftzug verwendet und allein durch die Form wiedererkannt werden kann.

3. Charakteristische Schriften und Farben

Die Farben Deines Logos sollten mit denen Deines Shops oder Deiner Website harmonieren. Um Deiner Marke Persönlichkeit zu verleihen, kannst Du Dich an der wichtigsten Farbfamilie in Deinen Designs oder dem Charakter Deiner Markenpersönlichkeit orientieren. Beachte, dass Dein Logo zudem in Schwarz-Weiß funktionieren sollte. Auch bei der Schriftart ist weniger mehr, erklärt Dimos:

„Die Schriftart Deines Logos sollte möglichst zeitlos sein. Die Lesbarkeit steht an erster Stelle. Neue Schriftarten können für den Moment hip wirken – in einigen Jahren aber schon wieder überholt sein. Selbst Google nutzt eine relativ gewöhnliche Schrift. Trotzdem ist das Logo einmalig – durch die immer wiederkehrende farbliche Anordnung der Buchstaben.“

4. Ein Lifting für Deine Website und Deine Marke

Was für das Logo gilt, lässt sich genauso auf die Gestaltung der eigenen Website und des Shops anwenden:

„Überfrachte Deine Website nicht mit zu vielen Inhalten – weder mit zu vielen Bildern noch mit langem Text. Einfachheit ist das Stichwort. Wir leben in einer Welt, in der alle nach der schnellsten Erfüllung ihrer Wünsche suchen. Der Wettbewerb ist so groß; Du musst Dich durch den Lärm hindurch bemerkbar machen.”

Vertraue Deiner Intuition und scheu Dich nicht davor, Dein Logo nach einer gewissen Zeit anzupassen. (Sieh Dir nur die Entwicklung unseres Logos in den letzten 17 Jahren an.) Als Designer hast Du die besten Voraussetzungen und Ideen bereits in der Hand. Wir wünschen Dir viel Spaß beim Gestalten Deiner persönlichen Marke!

Welche Logos findest Du besonders gelungen? Was hältst Du von unseren Tipps? Wir freuen uns auf Deine Anregungen und Kommentare.

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