¡Hola Chica Erickson! Unser Shop des Monats

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Die mexikanisch-amerikanische Designerin Kimberly von Chica Erickson hat mit uns über ihre bikulturellen Designs gesprochen und warum ihr die lateinamerikanische Community so wichtig ist.

Hi Kimberly! Danke, dass Du Dir Zeit nimmst, mit uns zu sprechen. Auf Deinem Instagram-Profil steht, dass Du mexikanische Amerikanerin bist. Erzähl uns doch mal von Deinem kulturellen Hintergrund und wie er Deine Designs beeinflusst.

Ich bin in Cancún in Mexiko geboren und später in die USA ausgewandert. Mein Vater hatte in Cancún einen Siebdruckladen, in dem er eigene Designs gestaltet und T‑Shirts bedruckt hat. Mein Bruder und ich waren sehr oft dort, um auszuhelfen – daher kommt meine große Leidenschaft für T‑Shirt-Designs.

Die erste Zeit in den Vereinigten Staaten war echt hart für mich. Ich versuchte die Sprache zu lernen, mich an die Kultur anzupassen und verlor dabei nach und nach meine Identität und mexikanische Kultur. Irgendwann sprach ich perfekt Englisch und kannte und lebte die amerikanischen Gewohnheiten und Bräuche. Doch obwohl ich zum Teil Amerikanerin bin, da mein Großvater aus den USA kommt, wurde ich immer wieder aufgrund meiner Hautfarbe, meines Aussehens oder meines Akzents schlecht behandelt. Ich unterdrückte schließlich alles, was mexikanisch an mir war, und versuchte, so gut wie möglich reinzupassen.

Nach meinem College-Abschluss bekam ich meinen ersten Job gerade weil ich zwei Sprachen sprach. Erst da wurde mir klar, wie wertvoll es ist, von zwei Kulturen geprägt zu sein und mehrere Sprachen zu sprechen.

Heute schätze ich meine bikulturelle Identität sehr. Ich bin seit kurzem Mutter und es ist mir sehr wichtig, dass meine Tochter meine und ihre mexikanische Herkunft kennt. Ich will auch meine Talente als Designerin und mein Wissen über den T‑Shirt-Druck mit der lateinamerikanischen Community teilen. Vor allem die Frauen möchte ich stärken, damit sie sie selbst sein können, mit einer positiven Einstellung zum Leben und einem kulturellen Bewusstsein.

Danke fürs Teilen Deiner Geschichte! Wie kamst Du eigentlich darauf, einen eigenen Merch-Shop zu eröffnen?

Ich finde, es ist Zeit für Kleidung, die positiv ist. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir zu dem werden, was wir konsumieren. Mit meinen Designs will ich der Bekleidungsindustrie etwas Positives hinzufügen. Vor allem für die lateinamerikanische Community! Wir werden so oft falsch repräsentiert und ich will dem ganzen Mist Freude und Freundlichkeit entgegensetzen.

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Se Feliz sweater. Link in bio. #spreadlove #sefeliz

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Wir lieben Deine positiven und farbenfrohen Designs jedenfalls sehr. Welches Feedback hast Du bisher von Kunden und Followern bekommen?

Meine Follower fühlen sich vor allem mit meinen positiven Messages verbunden, aber auch mit der Art, wie ich die lateinamerikanische Community darstelle. Ich verbinde sie mit ihren Wurzeln. Was mir auch schon viele Kunden gesagt haben: Sie lieben meine bunten und fröhlichen Designs!

Und wir lieben sie auch! Was meinst Du: Welche Art Mensch steckt hinter Deinen Kunden?

Meine Zielgruppe sind vor allem lateinamerikanische Frauen. Sie sind zwischen 25-40 Jahre alt, sprechen Spanisch und Englisch und leben in den USA. Diese Frauen unterstützen die lateinamerikanische Community, zum Beispiel durch Musik, Podcasts und Bücher. Sie spielen nicht selten eine wichtige Rolle in ihrer Community; gleichzeitig arbeiten sie und sind Teil der US-amerikanischen Gesellschaft. Diese Frauen wollen sich ständig persönlich weiterentwickeln und sind deshalb viel in den Sozialen Medien unterwegs, hören Podcasts usw.

Klingt so, als hättest Du einen guten Einblick in Deine Community. Wie kommst Du eigentlich auf neue Ideen für Deine Designs?

Die finde ich in der lateinamerikanischen Community oder in meinen persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen – in meiner Kindheit und meinem Leben heute. Nachdem ich eine Idee hatte, verwende ich Instagram und erforsche, welche Sprüche und Bilder meine Follower mögen. Oft poste ich einen Spruch und finde anhand der Likes und Reaktionen heraus, ob es sich lohnt, dafür ein T‑Shirt-Design zu gestalten.

Was war zuerst da: Dein Spreadshop oder Dein Instagram-Account? Und fördert die eine Plattform die andere?

Mein Spreadshop war zuerst da. Mit meinem Hintergrund in Sachen T‑Shirt-Druck war das ein Abenteuer, das ich unbedingt antreten wollte. Durch Spreadshop kann ich meine Leidenschaft ganz einfach und ohne Stress ausleben – das ist einfach toll!

Meinen Instagram-Account habe ich erst später geöffnet, um mich besser mit der lateinamerikanischen Community zu verbinden. Instagram nützt meinem Spreadshop sehr viel. Hier finde ich Menschen, die sich für mein Angebot interessieren.

Was ist eigentlich Dein Lieblingsprodukt von Spreadshop und warum?

Ich liebe den Pulli von Spreadshirts Eigenmarke! Überhaupt: Insgesamt ist die Qualität Eurer Produkte einfach gut und ich habe dafür schon viel positives Feedback erhalten.

Apropos Feedback: Was gefällt Dir an Spreadshops Merchandising-Modell und was würdest Du gerne verbessern?

Wie gesagt, gefällt mir die Produktqualität sehr gut. Ein paar Kunden haben mir aber schon Feedback zum Druck gegeben: Hier ist die Qualität nicht durchgängig gut, vor allem beim Farbdruck; das Ergebnis ist manchmal verpixelt und nicht so strahlend wie am Bildschirm. Außerdem habe ich noch eine Anmerkung zu den Tassen: Ihr solltet sie zusammen mit einer Hand abbilden, damit Kunden wissen, wie groß sie wirklich ist.

Danke für Dein Feedback! Wir werden uns damit weiter verbessern. Zu guter Letzt noch eine Frage zum neuen Jahr: Hast Du irgendwelche coolen Projekte, Designideen oder Ziele in der Pipeline?

Ich will 2020 eine Networking-Veranstaltung für Frauen der lateinamerikanischen Community auf die Beine stellen. Es wird um persönliche Weiterentwicklung und Heilung nach Traumata gehen. Ich will für das Event ein eigenes Design kreieren und mit dem Merchandise von Spreadshop kombinieren. Vielleicht wird das Event sogar nur virtuell stattfinden – das habe ich noch nicht entschieden. Bei der Veranstaltung will ich außerdem mit Marken kooperieren, die, ähnlich wie ich, inspirieren, helfen und einen positiven Einfluss auf die lateinamerikanische Community nehmen wollen.

Das klingt super! Danke, dass Du mit uns gesprochen hast, Kimberly. Wir wünschen Dir ein erfolgreiches Jahr 2020!

Erfreue Dich an Kimberlys strahlend bunten Designs; bei Instagram und in ihrem Spreadshop.

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