Einfach immer weiter: Wie Du mit MVP Deine Fans glücklicher machst

Einfach immer weiter: Wie Du mit MVP Deine Fans glücklicher machst

Mach viele Patzer! – zugegeben: das bedeutet MVP nicht, trifft aber ziemlich genau, worum es dabei geht. MVP kann Dir helfen, kreative Blockaden hinter Dir zu lassen und weiterzukommen.

Die Methode dreht sich um das Minimal Viable Product, also sowas wie das Früheste brauchbare Produkt. Wozu das gut sein kann? Das Vorgehen rettet Dich davor, in langem Zerdenken von Problemen stecken zu bleiben und hilft dabei mit schnelleren Fehlern immer besser voranzukommen.

Richtig: Das ist nicht wirklich neu! Vielleicht kennst Du das aus diesen schlauen Sprüchen:

(Tu so lange “als ob”, bis Du es tatsächlich machst!)

(… ist übrigens von Erich Kästner.)

Obwohl viele Shopbetreiber alles drauf haben, was es zum Erfolg braucht, geht ihnen manchmal der Spaß oder die Motivation verloren. Das passiert uns allen mal. Schade aber für Deine Fans! Denn Deine Marke, Deine Sprüche und Designs sind es wert, in die Welt getragen zu werden.

Um auszuschließen, dass Du in der Denkschleife stecken geblieben bist, stellen wir Dir in diesem Artikel MVP vor. Lass Dich ruhig inspirieren und hab‘ Spaß dabei.

Was ist die Minimal Viable Product (MVP) Methode?

Anfang der 2000er scheiterten viele Startups daran, einfach nicht in das Puschen zu kommen. Steve Blank und Eric Ries aus der Lean Production boten deshalb den jungen Unternehmen ein 6-Schritte-Vorgehen an, genannt MVP.

Der Vorteil: Mit dem geringsten Aufwand die größte Menge an wertvollen Erkenntnissen über die eigenen Kunden sammeln.

Kurz: Nicht schlau untergehen, sondern immer schlauer vorankommen.

Der Kniff: Je früher Du herausfindest, ob ein Produkt Deinen Fans gefällt, desto weniger Aufwand musst Du betreiben, es auf den Markt zu bringen.

In den folgenden 6 Schritten erfährst Du, wie Du das auf Deinen Spreadshop anwenden kannst:

  1. Checken
  2. Bauen
  3. Noch mehr Bauen
  4. Messen
  5. Auswerten
  6. Verbessern

Schritt 1: Checken

Erstelle eine Liste, was notwendig für Dein Produkt ist. Versuche, Dich dabei nicht in Recherchen zu verlieren, sondern arbeite hauptsächlich mit dem, was Du schon weißt und hast.

Fühl dich leicht und mach ruhig Dinge falsch: Du wirst später sowieso noch immer weiter verbessern können. In diesem Schritt geht es nur darum, die groben Rahmenlinien zu legen. Nimm also falsche Annahmen an dieser Stelle gerne in Kauf auf Deinem Weg zum besten Produkt, das Dir möglich ist.

Für einen Merch-Artikel könnte die Liste so aussehen:

  • Farben
  • Schriften
  • Logo
  • Sprüche
  • Themen…

Für einen Social Media Post vielleicht so:

  • Bilder
  • Texte
  • Hashtags
  • Plattformen
  • Zielgrupppen…

Schritt 2: Bauen

Los geht‘s! Jetzt kannst Du den ersten Prototypen aus dieser Liste bauen. Denk dran: Es braucht nicht alles perfekt sein, denn Nummer 1 ist nur der erste Schritt Deiner Entwicklung.

Wenn Dir dieser Schritt schwerfällt, kann Dir ein Zeitlimit helfen. Was am Ende einer Stunde fertig ist, das ist Dein Prototyp.

Dein erstes Merch-Shirt entsteht:

Oder Dein erster Social Media Post:

Schritt 3: Noch mehr Bauen

Nachdem Du den ersten Prototypen erstellt hast, machst Du dasselbe einfach gleich noch 2 Mal. Du wiederholst (im Fachsprech: iterierst) die Schritte 1 und 2 wieder und wieder und nimmst dabei jeweils nur kleine Änderungen am Grundgerüst vor.

Glückwunsch! Du hast mehrere Vergleichsvarianten ein und derselben Idee hergestellt. Zum ersten Prototyp kommen noch andere dazu:


Bringen wir Dich auf neue Ideen? Für mehr kannst Du uns einfach folgen auf…

Instagram

oder

Facebook


Schritt 4: Messen

Der vierte Schritt ist ganz einfach: Hole das Feedback Deiner Fans, Partner und Testkunden ein und sammle es. Dafür kannst du Freunde um ihre Meinung bitten oder am besten Deine Produkte direkt auf Deine Shopbesucher loslassen.

Für unsere Beispiele bedeutet das, die neuen Artikel gleich in den Shop zu laden oder Deine Posts nach und nach oder auf verschiedenen Social Media Plattformen zu veröffentlichen.

Schritt 5: Auswerten

Sobald Du genug Daten hast, kannst Du das gesammelte Feedback auswerten:

  • Was hat gut funktioniert? Was nicht?
  • Was stört und was gefällt Deinen Kunden? Gab es Kommentare?
  • Kannst Du erkennen, woran das lag? Woran könnte es liegen?
  • Gab es Überraschungen?

Schritt 6: Verbessern

Voilà! Jetzt bist Du definitiv schlauer also zuvor und hast einige Deiner Zweifel ausgeräumt und Fragen konkret beantworten können. Mit den gesammelten Erkenntnissen kannst Du den Kreislauf jetzt wieder von vorne beginnen lassen und neue MVPs erstellen:

  1. Behalte, was funktioniert hat.
  2. Verbessere entlang Deiner Erkenntnisse, was funktionieren kann.
  3. Verwirf, was nicht funktioniert hat.

So entstehen neue Kombis oder Du bringst neue Elemente ein:

Wenn Du einen Kreislauf immer in etwa der gleichen Zeit hältst, hilft Dir das, gleichmäßige Verbesserungen anzubringen.

Das Schöne: Du musst nie die Welt neu verändern oder das Rad neu erfinden, machst es aber Schritt für Schritt.

So ist auch aus einem einfachen Rad das Auto entstanden:


Worauf wartest Du?

Es ist völlig normal, sich in Gedanken und Möglichkeiten zu verlieren – für viele Kreative ist das sogar ein wichtiger Schritt in ihrem Prozess. Blockaden aber können aufhalten. Hol Dir frischen Wind, indem Du handelst und etwas tust. Auch für Gruppen und Teams sind fertige Produkte (MVPs) viel einfacher zu verstehen, als beschriebene Ideen und Luftschlösser.

Konnten wir Dir weiterhelfen? Ja? Nein? Vielleicht?

Dann leg doch gleich los ?

Zum eigenen Spreadshop

Teile diesen Beitrag

Schreibe einen Kommentar