Warum ändert Spreadshop sein Vergütungsmodell?

In den kommenden Monaten werden wir das Sortiment für Deinen Shop deutlich erweitern – vor allem um günstige Produkte wie Sticker. Doch dafür ist unser derzeitiges Vergütungsmodell zu unflexibel. Die Kombination aus Designpreis, Affiliate-Provision und Erfolgsbonus lässt bei einigen Produkttypen keine konkurrenzfähigen Kundenpreise zu. Das haben wir mit dem neuen Vergütungsmodell geändert.

Warum werden durch das neue Vergütungsmodell günstigere Einstiegspreise möglich?

Wir passen den Erfolgsbonus an und schaffen den Designpreis sowie die Affiliate-Provision ab. Letztere waren im alten Vergütungsmodell der Hauptgrund für die hohen Basispreise.

Ein Beispiel: Nehmen wir ein T-Shirt mit einem Einkaufspreis von 10 €. Auf diesen Einkaufspreis musste bisher die Affiliate-Provision von 20% und anschließend der höchstmögliche Erfolgsbonus von 40% aufgeschlagen werden. Dadurch erhöhte sich der Preis für das T-Shirt auf 16,80 €. Das Problem: Nur die wenigsten Shopbetreiber erreichten regelmäßig die höchste Erfolgsbonus-Stufe. Trotzdem mussten wir diese für alle Verkäufe einkalkulieren. Hinzu kommen die Kosten für die Rabatt-Aktionen. Dafür kalkulierten wir im Durchschnitt 15% ein, wodurch der Preis für das T-Shirt auf über 19 € stieg.

Was ist neu? Die Affiliate-Provision wird es im neuen Vergütungsmodell nicht mehr geben. Deswegen können wir in Zukunft verschiedene Produkttypen mit besonders günstigen Einstiegspreise anbieten. Los geht’s im Laufe des Jahres mit Stickern.

Was ist der Unterschied zwischen dem altem Designpreis und der neuen Marge?

Mit dem alten Designpreis hast Du bestimmt, wie viel ein Design für die Kunden kosten soll – unabhängig vom Produkt. Damit wurde die Höhe Deiner Vergütung über das Design, nicht über das Produkt definiert. Diese Logik drehen wir jetzt um. In Zukunft legst Du die Kundenpreise für Deine Shop-Produkte grundsätzlich selbst fest und Deine Vergütung ergibt sich auf Grundlage der Differenz von Kunden- und Basispreis: Deiner Marge.

Damit realisieren wir den Wunsch nach mehr Kontrolle und Verantwortung für Deine Shops. Jetzt kannst Du Deine Kundenpreise grundsätzlich selbst festlegen und Deine Zielgruppen noch genauer ansprechen.

Werden meine Einnahmen sinken?

Wir haben das neue Vergütungsmodell so gestaltet, dass die Mehrheit der Shopbetreiber mit einer vergleichbaren Vergütung rechnen kann. Da sich beide Vergütungsmodelle jedoch grundlegend unterscheiden und wir in Zukunft nur noch sieben Erfolgsbonus-Stufen statt 30, wie im alten Modell, haben werden, wird es Effekte nach oben und unten geben. Je nach Produktmix können sich diese Effekte verstärken oder abschwächen. Deswegen geben wir Dir vor der Umstellung auf das neue Vergütungsmodell drei Wochen Zeit, um Deinen Produktmix zu überprüfen. Die Kundenpreise und damit Deine Marge kannst Du jederzeit und beliebig oft anpassen.

Wie lege ich die neuen Kundenpreise für meinen Shop fest?

Logge Dich in Deinen Partnerbereich ein. Im Shop-Menü findest Du den neuen Menüpunkt “Preise & Rabatte”. Unter “Preise” hast Du die Möglichkeit, für jedes einzelne Produkt den individuellen Kundenpreis in der Währung Deines Shops festzulegen. Wir schlagen Dir für jedes Produkt einen Kundenpreis vor. Diesen kannst Du übernehmen, musst aber nicht. Mit dem Start des neuen Vergütungsmodells am 2. März 2020 werden die neuen Kundenpreise für all Deine Shops übernommen. Bitte beachte, dass Du die Kundenpreise für jeden Deiner Shops separat anpassen musst.

Generell gilt: Du kannst die Kundenpreise beliebig oft und jederzeit anpassen. Beachte jedoch, dass es mitunter bis zu 30 Minuten dauern kann, bis die neuen Preise in Deinem Shop angezeigt werden. Das hängt mit dem Cache in unseren Systemen zusammen.

Wie beeinflusst der Erfolgsbonus meine Marge?

Mit dem Erfolgsbonus belohnen wir Shopbetreiber, über deren Shops besonders viele Produkte verkauft werden. Es gibt sieben Erfolgsstufen, nach deren Erreichen rückwirkend für den aktuellen Kalendermonat die Basispreise der meisten Produkte abgesenkt werden. Dadurch erhöht sich bei gleichbleibenden Kundenpreis Deine Vergütung, die Dir mit der nächsten Abrechnung als Erfolgsbonus ausgezahlt wird. Die erste Erfolgsstufe beginnt bereits bei 50 verkauften Artikeln.

Stufe 1     50-249
Stufe 2     250-499
Stufe 3     500-999
Stufe 4     1.000-2.499
Stufe 5     2.500-4.999
Stufe 6     5.000-9.999
Stufe 7     10.000+

Ein Beispiel: Wir haben den 13. April und in zwei Tagen ist der nächste Stichtag für Deine Auszahlung. Du hast im März 300 Männer Premium-Shirts, 2 Frauen Premium-Shirts, 250 Tassen und 40 Langarmshirts für Männer verkauft. In der Summe ergibt das 592 Produkte. Du hast also die Erfolgsstufe drei erreicht. Damit werden die Basispreise für alle Produkte, die für den Erfolgsbonus qualifiziert sind, abgesenkt – um wieviel genau, erfährst Du in dieser Übersicht (CH). Im folgenden Abrechnungsmonat beginnt die Zählung wieder von vorn.

Einige Produkte sind vom Erfolgsbonus ausgenommen, d.h. sie werden nicht mitgezählt. Das sind bereits sehr günstige Produkte, für die eine Reduzierung des Basispreises keinen Sinn ergeben würde. Ab dem 1. März wird die neue Erfolgsbonus-Regelung für alle Verkäufe in Deinen Shops angewendet.

Wer zahlt für die Rabatt-Aktionen?

Den Rabatt „Versandkostenfrei“ zahlt Spreadshirt komplett aus eigener Tasche. Er hat keinen Einfluss auf Deine Vergütung. Bei allen anderen Rabatten teilen wir uns die Kosten.

Beispiel für einen 20% Rabatt: Für ein Produkt mit einem Basispreis von 10 € legst Du einen Endpreis von 50 € fest. Dies ergibt eine Marge von 40 € für Dich. Der Kunde fügt einen zusätzlichen Druckbereich hinzu und bezahlt am Ende 54,50 €. Löst er einen Rabatt über 20% ein, reduziert sich Spreadshops Anteil aus Basispreis und zusätzlichem Druckbereich (=14,50€) um 20%. Deine Marge über 40 € reduziert sich ebenfalls um 20% (= 8 €). Am Ende bekommst Du eine Marge von 32 €.

Wenn Du die Rabatt-Aktionen nicht nutzen möchtest, um Deine Shop-Verkäufe anzukurbeln, kannst Du sie jederzeit deaktivieren.

Warum werde ich an den Kosten für die Rabatt-Aktionen beteiligt?

Mit dem neuen Vergütungsmodell geben wir Dir so viel Kontrolle über Deinen Shop und Deine Rabatt-Aktionen wie noch nie. So kannst du theoretisch einen beliebig hohen Kundenpreis und damit eine beliebig hohe Marge für Deine Produkte festlegen. Spreadshop muss streng wirtschaftlich denken, um auch für Euch Shopbetreiber das Beste herauszuholen. Deshalb haben wir entschieden, die Kosten für die Rabatte fair aufzuteilen.

In Zukunft kannst Du jederzeit einzelne oder alle Rabatt-Aktionen für Deinen Shop deaktivieren.

Wie hoch ist der Rabatt-Anteil an meinen Verkäufen?

In Deiner Verkaufsstatistik kannst Du für jeden einzelnen Verkauf nachvollziehen, wie hoch Dein Anteil für die jeweils eingelöste Rabatt-Aktion ist.

Wo werden die nächsten Rabatt-Aktionen angekündigt?

In Deinem Partnerbereich haben wir im Dashboard einen Kalender für die anstehenden Rabatt-Aktionen eingerichtet. Ab dem 2. März, mit dem Start des neuen Vergütungsmodells, lassen sich die Rabatt-Aktionen innerhalb 30 Tage flexibel verschieben. Es wird mindestens zwei Rabatte pro Monat geben. Alle Aktionen sind standardmäßig aktiviert.

Was muss ich tun, damit das neue Vergütungsmodell für meine Shops gilt?

Nichts. Über die neuen AGB informieren wir Dich in einer separaten Mail. Wenn wir innerhalb von drei Wochen nach Zugang der E-Mail nichts Gegenteiliges von Dir hören, gehen wir davon aus, dass Du einverstanden bist.

Falls Du Deinen Spreadshop nach dem 5. Februar eröffnest, akzeptierst Du bereits die neuen AGB.

Was passiert, wenn ich die neuen AGB ablehne?

Wenn Du die neuen AGBs nicht akzeptieren möchtest, richte bitte Deinen Widerspruch innerhalb von 3 Wochen nach Erhalt unserer E-Mail an opposition@spreadshirt.net.

Widersprichst Du den neuen AGB fristgerecht, wird das bestehende Vertragsverhältnis grundsätzlich unter den bisher vereinbarten Bedingungen fortgeführt. Bitte beachte jedoch, dass wir all unsere Partner einheitlich behandeln wollen und uns daher vorbehalten, das Vertragsverhältnis mit Dir gemäß den Bestimmungen der bisher gültigen AGB zu kündigen. Da alle Partner auf unserer Plattform denselben AGB unterliegen müssen, wird Dein Konto geschlossen, wenn Du diese ablehnst. Bei Bedarf beraten wir Dich gern.

Deine noch ausstehenden Vergütungen werden im März ausgezahlt. Bitte überprüfe, ob Deine bei uns hinterlegten Bank- und Paypal-Daten korrekt sind.

Warum weicht meine Auszahlung von meiner Marge ab?

Der Unterschied zwischen den Angaben in Deiner Auszahlung und Deiner Marge kann drei Gründen haben:

  1. Deine Kunden haben für ihren Einkauf in Deinem Shop einen Rabatt aktiviert. Durch Deinen Rabatt-Anteil reduziert sich Deine Marge entsprechend.
  2. Je nach Lieferland unterscheidet sich die Mehrwertsteuer. Das kann Einfluss auf die Höhe Deiner Marge haben. Diese Abweichungen können mitunter nicht in Echtzeit in Deiner Verkaufsstatistik angezeigt werden. Sie werden erst in der Abrechnung ausgewiesen.
  3. Wenn Du Deinen (Wohn-)Sitz nicht in Deutschland hast, kann es sein, dass von Deiner Vergütung ein Steuerabzug erhoben wird. Das hängt davon ab, ob Dein Wohnsitzstaat ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) mit Deutschland abgeschlossen hat. Hier erfährst Du, ob in Deinem Fall eine Quellensteuer anfällt.

Was ist ein Non-Profit-Shop?

Non-Profit-Shops sind zum Beispiel gemeinnützige Vereine oder Organisationen, die keine Gewinne erzielen dürfen, weil sie sonst ihre Gemeinnützigkeit verlieren. Wenn Du auf Gewinne in Deinem Shop verzichten möchtest, nutze einfach die Non-Profit-Option für Deinen Shop, um mit einem Klick Deine Marge auf Null zu setzen. Du erhältst dann auch keinen Erfolgsbonus. Weitere Informationen dazu, findest Du hier.