So optimierst Du Deine Designs für den Druck

So optimierst Du Deine Designs für den Druck

Nur 100 % zufriedene Kunden werden wieder zu Deinem Shop zurückkehren. Neben vielen weiteren Faktoren zählt vor allem das Endprodukt. Es sollte dem entsprechen, was Deine Kunden in Deinem Shop gesehen und gekauft haben. Damit das funktioniert, müssen Deine Pixel-Grafiken optimal für den Druck vorbereitet sein.

Besonders wichtig sind Kontrast und Sättigung Deines Designs. Mithilfe unseres Guides kannst Du sicherstellen, dass Deine Produkte in höchster Qualität bei Deinen Kunden ankommen.

Nach dem kreativen Part Deiner Arbeit – dem Schaffen Deiner Designs – folgt der zweite, wichtige Schritt: die Optimierung für den Druck. Die meisten Spreadshop-Produkte werden im Digital-Direct-Printing-Verfahren gedruckt. Mit diesem Druckverfahren werden die besten Ergebnisse in Bezug auf Genauigkeit, Fehlerfreiheit und Produktionszeit erzielt. Weitere Vorteile der Drucktechnik sind:

  • Ein sehr gutes „look and feel“ des Produkts
  • Unsere Brother GTX-3 Textildrucker liefern optimale Druckergebnisse
  • Direkter Druck auf den Stoff, was zu einer weichen Griffigkeit führt und die Beweglichkeit des Materials nicht einschränkt
  • Farbabstufungen werden perfekt umgesetzt
  • Es gibt keine Farbbegrenzungen für Deine Designs
  • Es lässt sich praktisch jedes Design drucken

Um die Vorteile des Digital Direct Printing Verfahrens nutzen zu können, müssen Deine Designs als Pixelgrafiken vorliegen. Was das für Dich und Deine Designs bedeutet, erklären wir Dir im Folgenden:

Pixelgrafiken

Pixelgrafiken sind das gängigste und am meisten verbreitete Datenformat für Foto- oder Bilddateien. Wahrscheinlich arbeitest Du täglich damit. Pixelgrafiken sind mehrfarbige Bilder oder Fotos, die aus einzelnen Pixeln (Bildpunkten) bestehen. Die Pixel sind in einem Raster angeordnet, daher auch die Bezeichnung „Rastergrafik”. Jedem Pixel sind Farbinformationen zugeordnet, aus deren Summe das Bild entsteht.

Damit wir mit Deiner Grafik ein möglichst perfektes Druckergebnis erzielen können, beachte folgende Tipps1.

1. Dateiformat: PNG, JPG, BMP oder GIF

Wir empfehlen Dir das PNG-Format, da bei PNG-Dateien im Gegensatz zu JPG-Dateien transparente Hintergründe möglich sind und es keine Komprimierung (die in einer verringerten Bildauflösung resultiert) gibt. D.h., dass Deine Designs immer in der höchsten Qualität gespeichert werden.

2. Minimale Bildauflösung: 200 dpi

Die Abkürzung dpi steht für dots per inch(Pixel pro Zoll) und gibt Auskunft über die Dichte der Bildpunkte. Eine 1.000 Pixel breite Grafik, die mit 200 dpi gedruckt wird, ergibt zum Beispiel ein 12,7 cm breites Design. Eine 2.000 Pixel breite Grafik ergibt ein 25 cm breites Design usw.

Ein Design mit geringer Pixelbreite oder -höhe (z.B. 800 x 600 Pixel) kann somit nicht ohne Qualitätsverluste einfach vergrößert werden (etwa auf 12 x 10 cm oder mehr). Der Druck sähe aufgrund der vergrößerten und somit „fehlenden” Pixel ziemlich unscharf und verschwommen aus. Farbverläufe würde an Tiefe und Komplexität verlieren. Lade daher ausschließlich Designs mit ausreichender Auflösung und Pixelanzahl hoch.

3. Minimale Größe: 50 x 50 Pixel & Maximale Größe: 4.000 x 4.000 Pixel

4. Maximale Dateigröße: 10 MB

Um die maximale Dateigröße nicht zu überschreiten, empfehlen wir 200 dpi bei maximal 4.000 x 4.000 Pixel.

5. Design freistellen

Wenn Du ein konkretes Motiv aus einem Foto auf Deine Produkte drucken möchtest, solltest Du es freistellen. Das bedeutet, dass unerwünschte, farbige Hintergründe entfernt und damit transparent gemacht werden. Im Druck werden diese Flächen ignoriert, also nicht bedruckt. Weitere Informationen findest Du in unserem FAQ.

6. Kontrast, Sättigung und Helligkeit anpassen

Am Bildschirm wirken Farben oft leuchtender als auf dem fertig bedruckten Shirt. Das hat technische Gründe. Die Farben auf Deinem Monitor werden aus Rot, Grün und Blau gemischt. Man spricht deswegen auch vom RGB-Farbraum.

Das Problem: Beim Druck werden die Farben aus Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) gemischt. Die Farbwerte müssen also von RGB zu CMYK umgerechnet werden. Dabei kommt es zwangsläufig zu Farbabweichungen, die sich nicht vermeiden lassen. Zusätzlich beeinflusst die Textilfarbe das Druckergebnis. Wie unterschiedlich Farben auf weißen, schwarzen oder andersfarbigen Textilien wirken, zeigen wir Dir in diesem FAQ.

Damit die Farben Deines bedruckten Shirts ähnlich intensiv wie am Monitor wirken und Deine Kunden nicht enttäuscht sind, haben wir folgende Tipps für Dich:

  • Stelle die Farben Deiner Pixelgrafik kräftiger und die Kontraste höher ein.
  • Lade Grafiken immer im RGB-Modus hoch. Unsere Software ist so optimiert, dass es bei RGB-Dateien zu den geringsten Farbabweichungen kommt.

Die folgenden Motive veranschaulichen die unterschiedliche Farbdarstellung auf einem Monitor (links) und im Druck (rechts).

Vor der Anpassung von Kontrast, Sättigung und Helligkeit:

 

 

 

 

Nach der Anpassung von Kontrast, Sättigung und Helligkeit:

 

 

 

 

Das recht dunkle Grafik-Design zeichnet sich durch eine Vielzahl kleinerer Details und visueller Spielereien aus, die sich in ihrer Vielfalt nur schwer drucken lassen. Ohne Optimierung wirkt der Druck zu dunkel, körnig und verschwommen. Wird die Datei dagegen für den Druck optimiert, werden die leuchtenden Farben wiedergegeben. Eine höhere Auflösung sorgt weiterhin die Sichtbarkeit kleinerer Details.

Vor der Anpassung von Kontrast, Sättigung und Helligkeit:

 

 

 

 

Nach der Anpassung von Kontrast, Sättigung und Helligkeit:

Dasselbe gilt für dieses Foto-Design. Fotografien haben in der Regel unendliche viele Details. Das Design sieht vor der Optimierung auf dem Bildschirm fantastisch aus. Der Druck jedoch hat einen stumpfen Farbverlauf und die Fülle an Texturen sowie Details ist verloren gegangen. Das wird besonders an Hals und Ohren des Pferdes deutlich. Nach der Optimierung treten diese Details viel stärker hervor, der Farbverlauf ist klarer und der Druck wirkt insgesamt detaillierter.

Wie optimiere ich meine Designs am besten?

Für die Druckoptimierung sind ein wenig Erfahrung und Übung notwendig. Die beiden folgenden Designs haben sehr unterschiedliche Helligkeits- und Kontrastwerte. Je dunkler das Bild ist, desto höher kannst Du die Helligkeitswerte einstellen. Wenn kleine Details und Texturen im Vordergrund stehen (wie beim Foto-Design), wird in der Regel etwas mehr Kontrast benötigt.

 

 

 

 

Du siehst: Auch wenn das Thema zunächst komplex und kompliziert erscheint. Mit einigen wenigen Tricks kannst Du Deine Druckergebnisse deutlich verbessern. Und das wiederum macht Deine Kunden glücklich und zufrieden.

Hast Du weitergehende Erfahrung mit dem Optimieren von Designs? Haben Dir unsere Tipps geholfen? Schreib es in die Kommentare!

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