So kannst Du mit Nischenseiten Geld verdienen

So kannst Du mit Nischenseiten Geld verdienen

Du bist neu bei Spreadshop? Du möchtest einen zweiten Shop eröffnen? Oder Du brauchst einfach nur frische Ideen? In diesem Artikel geben wir Dir ein Upgrade in Sachen Fans, erklären Dir, wie Du bei ihnen landest und wie Du mit einer Nischenseite Geld verdienen kannst.

Mach Dich bereit für Antworten auf folgende Fragen:

·         Was ist eine Nische?
·         Wofür ist eine Nische gut?
·         Wie besetze ich eine Nische?


·         Wie nutze ich meine Lebenserfahrung?
·         Wie nutze ich meine Leidenschaft?
·         Wie nutze ich mein Interesse?


·         Wie lerne ich meinen Markt kennen?
·         Wie gebe ich meiner Zielgruppe Gesichter?
·         Wie biete ich meinen Fans Lösungen?


Was ist eine Nische?

Die erfolgreichsten Spreadshops haben eins gemeinsam: ein Nischenpublikum. Stell Dir vor, Du suchst gerade ein cooles Geschenk für Deine Tante Eva. Bei ihr dreht sich von morgens bis abends alles um ihre französische Bulldogge Butler. Auf Deiner Suche stößt Du auf folgende Werbeanzeige bei Facebook: „Geschenke für Mamas, Tanten und Omas – hier geht’s lang!“

Klingt erst mal gut, oder? Du klickst auf die Anzeige und landest in einem Onlineshop. Du siehst „Beste Mama der Welt!“ auf Shirts, Caps mit „Oma rules!“, Designs für werdende Mütter und DIY-Sprüche auf Kochschürzen – die Auswahl ist riesig und soweit ganz okay. Aber irgendwas mit einer Bulldogge wie Butler? Das wäre perfekt! Auf Google suchst Du weiter mit Bulldogge, Hund, Tante in Kombi mit Bulldogge, Person in Kombi mit Hund. Du findest? Rein. Gar. Nichts. Bingo!

Bingo? Ja. Du bist seit einer Stunde völlig erfolglos auf der Suche und hast zum Thema nichts Passendes gefunden. Glückwunsch! Du hast ein waschechtes Nischenthema entdeckt, denn Du suchst etwas, was anscheinend niemand bietet.

Wofür ist eine Nische gut?

Wenn Du mit Deinen Spreadshop Artikeln versuchst, alle irgendwie glücklich zu machen, wirst Du kaum jemanden mitten ins Herz treffen – und das macht sich in niedrigen Verkaufszahlen bemerkbar.

Stell Dir einfach vor, Du hättest bei der Suche nach einem Geschenk für Deine Tante den Bully Shop gefunden. Nicht schlecht, oder? So ziemlich jeder Hundefan wird dort fündig und auch wir sind völlig begeistert von den knuffigen und stylishen Designs.

Du hättest Zeit gespart, Tante Eva und ihr Butler wären glücklich und unsere Spreadshop-Betreiber*in hätte ordentlich an ihrer Idee verdient. Wofür eine Nische also gut ist? Du kannst sie in Win-Win-Situationen für andere und Dich verwandeln.

Wie besetze ich eine Nische?

Eine Nische bedient das Bedürfnis der Kund*innen nach einem bestimmten Produkt. Um für Käufer*innen infrage zu kommen, musst Du das gesuchte Produkt

  • zuerst
  • am besten
  • am schnellsten
  • am einzigartigsten

anbieten. In unserem Beispiel wärst Du zuerst am Zug, denn niemand sonst bietet Hunde-Merchandise. Das Angebot erstellst und designst Du einfach kostenlos bei uns in Deinem Spreadshop. Auffindbar machst Du Dich über Deine Social-Media-Kanäle sowie durch Mund-zu-Mund-Propaganda und nach einer Weile landet Dein Spreadshop auch auf Google. Spätestens jetzt hättest Du Deinen eigenen Shop auf der Geschenksuche für Tante Eva gefunden.

Aber reicht das schon, um Deine Fans glücklich zu machen? Was braucht es, um ihnen ein richtig gutes Angebot, also gute Designs, eine gute Marke und guten Content zu bieten?


Wie nutze ich meine Lebenserfahrung?

Über die Jahre hast Du – angetrieben von Deinen Bedürfnissen und Interessen – wertvolle Lebenserfahrung gesammelt. Darum bist Du Expert*in Deiner eigenen Nischen und darin völlig authentisch und einzigartig! Vertrau darauf – unseren Zahlen nach funktionieren Spreadshops und Marken immer dann besonders gut, wenn die Macher*innen mit Erfahrung und Herzblut bei der Sache sind.

Ein Prototyp hierfür ist der Shop „Dad’s Life“, kreiert von Vätern und Zockern:

„Am besten ist man ja bekanntlich in den Dingen, mit denen man sich am meisten beschäftigt – und über nichts machen wir uns mehr Gedanken als über unsere Kinder und unsere Papa-Rolle. „Dad’s Life“ ist […] als Facebook-Seite gestartet. Die Community ist dann unglaublich schnell gewachsen, wir haben uns viel mit den Vätern ausgetauscht und vor allem haben sie uns enorm viel Input gegeben. Diese Ideen haben wir dann nach und nach umgesetzt. Eine davon war ein T-Shirt-Shop für Väter, ein paar Wochen später haben wir dann auch die ersten Baby-Bodys entworfen.“

Coole Typen, oder? Unser Interview mit einem der Macher von „Dad’s Life“ findest Du hier.

Wie nutze ich meine Leidenschaft?

Die Wirtschaft investiert eine Menge Zeit und Geld, um Werbe-Expert*innen, Künstler*innen und Influencer*innen für ihre Marken zu begeistern. Du hast es da leichter. Frag Dich einfach: Wofür schlägt Dein Herz heute schon? Worein kannst und willst Du Deine Zeit gerne jeden Tag stecken?

Die Shopbetreiberin Sinije aus Finnland hat im Interview einmal gut auf den Punkt gebracht, wie es sich für sie anfühlt, im Hunde-Merchandise-Business aufzugehen.

„Ich stecke mein ganzes Herzblut in meinen Shop und da das Ganze ein unendliches Projekt ist, nehme ich auch nur selten mal einen Tag frei. Ich möchte, dass jeder Hundebesitzer das perfekte Produkt findet, egal welcher Rasse sein Hund angehört, welche Farbe, Eigenheit oder Persönlichkeit er hat. Deshalb biete ich über 19.000 Designs an und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Den größten Teil des Tages entwerfe ich neue Designs, lade sie hoch, kommuniziere über Social Media mit Fans und Kunden und frage nach ihren Wünschen und Ideen. Außerdem erstelle ich Werbeanzeigen und Posts, die ich teile.“

So ist das also, wenn Leidenschaft und Arbeit verschmelzen. Hört sich traumhaft an, oder?

Wie nutze ich meine Neugier?

Lebenserfahrung ist, was Du hast. Leidenschaft lässt Dich die Zeit bei der Arbeit vergessen, einfach weil Du liebst, was Du tust. Neugier zielt auf das ab, was Du herausfinden willst und Dein Interesse weckt. Das beginnt oft schon, wenn Du einfach mal neu denkst:

  • Wie funktioniert das?
  • Und was passiert dann?
  • Wieso eigentlich nicht?
  • Geht das auch anders?

JSIGN gibt Made in Germany eine Antwort auf die Frage

  • Kann christliche Fashion gut aussehen?

und trifft damit eine interessante Nische am Markt: Christliche Symbole sind Mainstream genug, dass auch Nicht-Gläubige sie tragen. Junge Christ*innen wiederum freuen sich, ihre Überzeugungen schön gestaltet und authentisch vor der Brust und auf vielen weiteren Merchprodukten zu tragen.


Wie lerne ich meinen Markt kennen?

Du hast also Deine Nische entdeckt? Für einen Shop hilft Dir ein wenig Marktkenntnis gut weiter.

  • Gibt es Wettbewerber*innen?
  • Welche Kund*innentypen gibt es?
  • Wo surfen diese Typen?
  • Wo sind die Wettbewerber*innen online zu finden?

Hier ein paar Anlaufpunkte für Dich, die Dir weiterhelfen können:

Google Trends

Mit der Google Trends Suche recherchierst Du schnell und einfach, wie viele Menschen nach Deinem Nischenthema suchen. Außerdem erhältst Du dort demografische Informationen.

SEMRUSH

Über SEMRUSH findest Du auf Nerd-Niveau die Top 10 unter Deinen Konkurrent*innen. Du erfährst auch, bei welchen Keywords diese besonders gut ranken und wie Du Dich gut gegen sie aufstellst.

Statista

Wer in die Zielgruppe tief einsteigen will, liest sich mit dem Basis-Account gratis durch viele freigeschaltete Statistiken von Statista.

Sinus-Milieus

Für alle, die immer noch nicht genug haben, kommt hiermit die Profiliga der Zielgruppen: das SINUS-Institut. Die Forscher*innen des Instituts stellen ihre Daten zu Lebensweltforschung bereit. Im Basis Account kannst Du bereits gratis brauchbare Infos abgreifen.

Konkurrenz ist übrigens nichts Schlechtes! Wenn Du Konkurrenz hast, heißt das, dass Du in Deiner Nische Geld verdienen kannst. Deine Konkurrent*innen sind außerdem ein guter Antrieb für Dich.

Finde heraus, was Dein Wettbewerbsvorteil gegenüber Deiner Konkurrenz ist – das, was Dein Produkt aus der Masse herausstechen lässt und Dich einzigartig macht. Worin bist Du anders? Gib Leuten einen Grund, sich für Dich zu entscheiden. Das können tolle Designs sein, eine große Produktauswahltolle Rabattaktionen oder etwas ganz anderes, was Deine Kund*innen anzieht.

Wie gebe ich meiner Zielgruppe Gesichter?

Zielgruppen bestehen aus Menschen, die Dinge gemeinsam haben und für die Deine Produkte das Richtige sein könnten. Sie sind zum Beispiel 45 bis 65 Jahre alt, nutzen zu 69% einmal die Woche Facebook und sind Single. Mit diesen Infos kannst Du schon eine Menge machen oder besser: Eine Menge richtig machen. Das gilt für Entscheidungen für Texte bis hin zu Designs und zur Produktwahl.

Aber wie ist es hiermit? Deine Zielgruppe ist 52 Jahre alt, hat in den letzten Jahren viel Zeit auf Facebook verbracht, weil sie sich eine ganze Zeit lang einsam gefühlt hat. Jetzt hat sie entschieden, sich einen Hund anzuschaffen. Sie braucht einfach jemanden, um den sie sich kümmern kann. Sie steckt ihre ganze Liebe in den Welpen und nennt ihn Butler – wie den Hauptdarsteller ausVom Winde verweht. Heute ist sie doppelt dankbar, denn in der Hundeschule hat sie wieder Aufwind gewonnen und viele neue Leute kennengelernt. Eine Person Deiner Zielgruppe heißt Eva. Hast Du ein Stück weit mir ihr fühlen können?

Im Marketing nennt man diese Technik „Persona“. Schreib einfach einen fiktiven Steckbrief und Lebenslauf über einen Menschen aus Deiner Zielgruppe. Wozu das gut ist? In der Werbung können Teams damit sicherer ihre Entscheidungen klar machen und einfacher diskutieren. Für Einzelpersonen aber sind Personas zudem leichter zu verstehen als Prozente und Zahlenwerte. Gesichter sind direkt und einfach: Tante Eva will man helfen. Probiere es ruhig mal aus und schreibe eine Persona Deiner Zielgruppe runter. Vielleicht entdeckst Du über kurz oder lang jemanden unter Deinen Fans, die genau so sind.

Wie biete ich meinen Fans Hilfe?

Es ist toll, wenn Du Deinem Nischenpublikum einzigartige Produkte anbietest – viel mehr erreichst Du aber, wenn Du Probleme löst. So wie Dein Bully Shop die Lösung für Tante Eva, Butler und Dich gewesen ist, lösen Nischen oft Probleme ganzer Gruppen. Finde heraus, was Deine Zielgruppe und Dich beschäftigt, und mache Dir Gedanken, ob Du dafür eine Lösung anbieten kannst.

Das muss gar nicht so ernsthaft sein!

Gelingt es Dir, die richtige Zielgruppe zu finden, wirst Du Dich neben so erfolgreichen Spreadshops wie Gscheade Leibal einreihen können. Ihre Fans haben ein Bedürfnis nach Identifikation mit ihrer österreichischen Mundart. Gibt es dafür keinen Ausdruck, ist das einfach ein Problem:

„Bei „Gscheade Leibal“ kommen oft die Kunden zu uns und fragen: „Könnt ihr nicht irgendwas mit Matura (in Deutschland Abitur) machen?“ oder z. B. für den Geburtstag des Papas. Dann überlegen wir uns etwas, das sich im Dialekt cool anhört und mit dem Thema verbinden lässt. Außerdem haben wir eine Liste mit vielen Klassikern: Unzählige Sprüche in österreichischem Dialekt, die sich ganz gut machen. Damit kann sich jeder identifizieren.“

Für das ganze Interview mit den Macher*innen klickst Du hier.


Konnten wir Dich inspirieren? Oder vielleicht haben wir Dich an eine Nische erinnert, die Du selbst einmal entdeckt hast?

 

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