Generation Z Marketing

Generation Z Marketing

Das Golden Kid der Marketers – also die am meisten beachtete Generation derzeit – ist Generation Z, auch bekannt als Gen Z, Generation Greta, iGeneration, Zetts oder Zoomer. Und das, obwohl ein Teil von ihnen noch Taschengeld bekommt! Warum das so ist? Lies weiter und erfahre alles, was Du für Dein erfolgreiches Generation Z Marketing wissen musst.

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Millennial Marketing

Sie veränderten die Denkweisen auf dem Arbeitsmarkt, rücken Vergnügen und Individualismus in den Vordergrund und sind echte Digital Natives. Die Generation Y, auch Gen Y, Millennials oder Ypsiloner genannt, ist unabhängig und will sich vor allem selbst verwirklichen. Sie ist anders als die Generationen davor. Entsprechend muss auch im Marketing umgedacht werden. Wie das geht, zeigen wir Dir hier.

Wie sind die Millennials aufgewachsen?

In einer Zeit, in der Muhammad Ali seine Karriere beendete, die russischen Truppen durch ihren Einmarsch in Afghanistan die Olympischen Spiele erschütterten und die Partei „Die Grünen“ gegründet wurde, kamen die ersten Millennials zur Welt.

Die Generation Y ist die erste Generation, die im digitalen Zeitalter aufgewachsen ist. Damit gehören die Millennials zu den ersten Digital Natives, die selbstverständlich und sicher mit Social Media, eCommerce und dem World Wide Web umgeht.

Die Globalisierung und damit auch die globale Ausweitung des Handels ist ebenfalls ein entscheidender Einfluss auf die Generation Y – genau wie (politische) Krisen. Von den Terroranschlägen am 11. September 2001 über die Finanzkrise 2007 hin zur Flüchtlingsdebatte und der Klimakrise: die Generation Y ist in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche und Veränderungen aufgewachsen.

Wer gehört zu den Millennials?

Wer gehört zu den Millennials?

Zur Generation Y gehören all die, die zwischen 1980 und 1994 geboren wurden – also die Jahrgänge, die um die Jahrtausendwende ihre prägenden Teenager- und Kindheitsjahre hatten. Genau deshalb wird die Generation Y auch „Millennials“ genannt.

Wie viele Millennials gibt es?

In den US-amerikanischen Staaten machen sie rund 22 % der Bevölkerung aus, in Deutschland 15,8 %.

Wer sind die Eltern der Millennials?

Vor allem die Baby Boomer, also die, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden, aber auch die Generation X, geboren zwischen 1965 und 1979, sind die Eltern der Generation Y.

Die Baby Boomer wuchsen in einer Zeit auf, die von großer Hoffnung auf eine bessere Zukunft geprägt war: Die Arbeitslosenquote sank, Bildung war für alle – auch für Frauen – zugänglich und es entstand ein neues Gefühl von Wohlstand. Während die Baby Boomer sich noch stark mit ihrer Arbeit identifizierten, rückte für die Generation X das Privatleben zunehmend in den Vordergrund. Beide Generationen konnten ihren Kindern ein vergleichsweise sicheres, wohlbehütetes Zuhause geben.

Was war politisch los zwischen 1985 und 2010?

Was war politisch los zwischen 1985 und 2010?

Terroranschläge in New York und Krieg in Afghanistan

Es war ein grausamer Terrorakt, als am 11. September 2001 vier Linienflugzeuge durch die islamistische Terrororganisation Al-Qaida gekapert und in das World Trade Center gelenkt wurden. Tausende Menschen starben, zahlreiche wurden verletzt und die ganze Welt trauerte. Kurz nach dem Anschlag rief George W. Bush, damaliger Präsident, zum „Krieg gegen den Terror“ auf. Es folgte ein jahrelanger Krieg in Afghanistan und die Generation Y wurde in einer Welt mit globalem Terrorismus groß.

Digitale Revolution

Als die jüngsten Millennials gerade einmal sieben Jahre alt waren, begann das Digitalzeitalter. Ähnlich wie die industrielle Revolution sorgte die Digitale Revolution 2002 für einen Umbruch in fast allen Lebensbereichen. Die Menschen sind seitdem digital vernetzt – und die Generation Y kennt es kaum anders.

Einführung der Euro-Münzen

Die Bargeldumstellung im Jahr 2002 war die größte Währungsumstellung in der gesamten Geschichte. In 12 Ländern wurde am 1. Januar der Euro eingeführt. Internationaler Handel und Investitionen sind seitdem noch einfacher.

Globale Finanzkrise und Euro-Krise

2007 – als die Millennials im Kinder- und Jugendalter waren – sorgte die globale Banken- und Finanzkrise als Teil der Weltwirtschaftskrise für weltweites Aufsehen. Grund dafür war der spekulativ aufgeblähte Immobilienmarkt in den USA, auch als Immobilienblase bekannt.

Zwei Jahre nach der Finanzkrise folgte die Eurokrise. Die Gründe waren vielschichtig. Eine wesentliche Rolle spielte dabei allerdings Griechenland: Die neugewählte griechische Regierung 2009 gab bekannt, dass ihre Nettoverschuldung doppelt so hoch ist, wie von der Vorgängerregierung angegeben. Viele südeuropäische Staaten gerieten daraufhin in Schieflagen.

Barack Obama wird Präsident

Als am 4. November 2008 Barack Obama zum ersten schwarzen US-Präsidenten gewählte wurde, schrieb die Amerika Geschichte. Obamas Wahlkampfmotto: Hoffnung und Wandel – schließlich stand er angesichts des Irak- und Afghanistan-Kriegs sowie der Finanzkrise vor echten Herausforderungen.

Was war technisch neu zwischen 1985 und 2010?

Was war technisch neu zwischen 1985 und 2010?

E-Mail

Mitte der Neunzigerjahre konnten wir das Internet über ein Modem auch zu Hause nutzen. Das bedeutete auch: Die E-Mail ersetzte das Fax und ermöglicht seitdem eine schnellere, bequemere und einfachere (digitale) Kommunikation.

Mobiltelefone und SMS

Was heute kaum noch jemand nutzt, war damals ein echter Meilenstein: Als 1997 mehr und mehr SMS-Nachrichten versendet wurden, war der Grundstein für eine noch einfachere Kommunikation und vernetztere Welt gelegt.

ISS

Die ISS gilt als die größte menschengemachte Raumstation. Am 20. November 1998 startete eine russische Proton-Rakete mit dem ersten Bauteil der ISS. 12 Jahre und 42 Flüge später waren alle Module im All. Die ISS dient als Beobachtungsplattform der Erde und des Weltalls und ist außerdem eine Experimentierplattform in der Schwerelosigkeit.

iPod

2001 wurde der erste iPod vorgestellt und stieß zunächst auf Unverständnis – vor allem durch seinen hohen Preis. Erst als 2004 der iPod-Mini zu einem deutlich günstigeren Preis auf den Markt kam, hatte er so richtig Erfolg. Knapp 20 Jahre später werden zwar keine mehr produziert, Apple ist mit den Produkten aber weiter ziemlich erfolgreich.

Blockchain und Bitcoin

Mit der Entwicklung des Bitcoins 2008 wurde der Grundstein für digitale Kryptowährung gelegt. Anfangs war der Coin nur wenige Cent Wert, 2021 erreichte er mit 69,045.00 $ sein Allzeithoch. Und eines ist heute auch klar: Die Blockchain ist die wahrscheinlich größte technologische Erfindung der Neuzeit, die unser aller Leben verändert.

Welche Kinderfilme haben die Millennials geguckt?

Kevin allein Zuhaus

Ein Kinderfilm der Millennials und auch heute noch ein beliebter Weihnachtsklassiker: „Kevin allein Zuhaus“ ist eine Komödie, in der der achtjährige Kevin McCallister an Weihnachten von seiner Familie vergessen wird und sich ganz allein im Elternhaus gegen zwei tollpatschige Einbrecher verteidigt.

König der Löwen

Der Zeichentrickfilm ist nicht irgendein Kinderfilm der Generation Y, sondern der bisher weltweit erfolgreichste klassische Zeichentrickfilm (gemessen an den Kinoeinnahmen). 1994 erschien die ursprüngliche Verfassung, 2011 die 3D-Version.

Jurassic Park

Der erste Science-Fiction- und Abenteuerfilm kam 1993 in die Kinos, mittlerweile zählt die Filmreihe 6 Teile und lässt die längst ausgestorbenen Dinosaurier wieder aufleben.

Toy Story

Mit dem Film „Toy Story“ kamen die Millennials in den Genuss des ersten vollständig am Computer erstellen Langfilms fürs Kino. 1995 feierte er in Hollywood Premiere, 1996 kam er in die deutschen Kinos. Der Film war so erfolgreich, dass 3 weitere Filme folgten.

Matilda

Für viele Millennials ist „Matilda“ der Kinderfilm. 1996 kam er in die amerikanischen Kinos, 1997 in die deutschen Kinos. Worum es geht? Um die kleine, ziemlich begabte Matilda Wurmwald, die es in ihrer Familie nicht leicht hat und sich immer wieder selbst beweisen muss.

Wie war die Jugend der Millennials?

Sie sind im digitalen Zeitalter groß geworden und kennen sich in Sachen Technik und digitale Medien bestens aus. Die Millennials hatte eine ganz eigene Chatkultur und nutzten MSN, Myspace und ICQ wie kaum eine andere Generation. Wenn sie sich nicht gerade mit Freund*innen trafen, verabredeten sich die Millennials zum Chatten.

Generation Y war außerdem die erste Generation der Playstation. Viele Ypsiloner verbrachten ihre Nachmittage also damit, Videospiele zu spielen – allein oder zusammen mit Freund*innen.

Bildung spielte für die Gen Ys eine große Rolle. In ihrer Generation gibt es deshalb so viele Abiturient*innen wie in keiner anderen – und daraus entwickelte sich eine Generation, die Dinge hinterfragt, statt sie einfach anzunehmen.

Wie sprichst Du denn? Jugendsprache der Millennials

Durch ihr ausgeprägtes Chatten gingen die ersten Anglizismen in die Alltagssprache der Millennials über:

  • Fail – das englische Wort für „Versagen“ benutzen die Millennials ganz selbstverständlich für Momente, in denen etwas schief geht.
  • Ever – englisch für „jemals“. Das Wort nutzt die Generation Y, um zum Beispiel zu beschreiben, dass es der beste Abend ever war.
  • Bingen – ist das englische Wort, das umgangssprachlich so etwas bedeutet wie „etwas im Rausch exzessiv am Stück konsumieren“.
  • Chatten – miteinander kommunizieren auf MSN, ICQ oder einer anderen Plattform. Die Millennials sind mit dem Begriff aufgewachsen – mittlerweile kennen ihn die meisten Generationen.

Auch Abkürzungen (und Emojis) benutzt die Generation Y ziemlich selbstverständlich. Der Grund liegt auf der Hand: Sie sind in Zeiten groß geworden, in denen jede SMS ein Zeichenlimit hatte, entsprechend mussten Begriffe abgekürzt werden.

  • YOLO – die Abkürzung für „You only live once“, auf Deutsch: Du lebst nur einmal – spiegelt ziemlich gut das Denken der Generation Y wider.
  • LOL – die Abkürzung für „laughing out loud“. Die Gen Ys nutzen sie, wenn etwas ziemlich witzig ist.
  • HDGDL – die Abkürzung für „Hab Dich ganz doll lieb“ kommt noch aus der Chatsprache.
  • BF oder ABF – sind die Abkürzungen für „beste Freunde“ oder „allerbeste Freunde“, die ebenfalls aus dem Chat-Zeitalter stammen.

Daneben gibt es einige deutsche Begriffe, die die Generation Y in ihrer Jugend gerne benutzt hat – und teilweise auch heute noch verwendet:

  • „Fett“ oder „knorke“ – Ausdrücke für etwas Gutes
  • „Richtig voll“ – statt „betrunken“

Worauf tanzen Millennials?

Die 2000er-Jahren waren die Jahre der Casting- und Reality-Shows – sowohl in Deutschland als auch in den USA und England. Von den „No Angels“ über „Kelly Clarkson“ hin zu „Leona Lewis“: Sie alle waren Teil von solchen Shows und musiktechnisch prägend für die Generation Y. Während in Deutschland mit Xavier Naidoo und Juli deutschsprachige Musik immer beliebter wurde, stürmten „Katy Perry“, Rihanna“ und „Lady Gaga“ die Charts und eroberten die Herzen der Millennials.

Diese 5 Songs wecken bei den Millennials echte Erinnerungen – und bringen sie garantiert auf die Tanzfläche:

No Angels – Daylight in your eyes

Outkast – Hey Ya!

Madonna – Music

Lady Gaga – Poker Face

 

Nickelback – How you remind me

Welche Filme schauten die Millennials als Teenager?

Avatar

Im US-amerikanischen Science-Fiction-Film wurden real gedrehte und computeranimierte Szenen vermischt. Beim Dreh mit neu entwickelten digitalen 3D-Kameras entstand der einzigartige und bis 2019 übrigens auch erfolgreichste Film.

Fluch der Karibik

Der Piratenfilm mit Johnny Depp war nur der Auftakt einer Filmreihe, die aus insgesamt fünf Teilen besteht.

Herr der Ringe

Die Verfilmung des Romans von J. R. R. Tolkien gehört definitiv zu den Jugendfilmen der Generation Y. Viele Millennials werden die Filmtrilogie wahrscheinlich nicht nur einmal geschaut haben.

The Social Network

Die Millennials waren die erste Generation, die mit Social Media in ihrer Jugend in Berührung kam, perfekt für den Film „The Social Network“, in dem es um die Entstehung von Facebook geht.

Transformers

Der erste Teil der Filmreihe starte 2007, mittlerweile gibt es sechs der Science-Fiction-Action-Filme, die sogar auf der Liste der erfolgreichsten Filmreihen vor der Pirates of the Caribbean-Saga stehen.

Millennials Fashion

Wild, schrill, bunt und knapp geschnitten – die Mode der Millennials war anders als die der Generationen zuvor. Frauen trugen „Girly-Mode“, Männer der 2000er Baggy-Jeans und Oversize-Shirts. All-over-Jeans-Looks waren voll im Trend, genau wie Krawatten als Halsschmuck. Wie jeder Trend, kommt auch der 2000er-Trend gerade zurück in die Mode. Mit dem Y2K-Stil („Y“ für „year“, „2K“ für „2K“ für das Jahr 2000) kommt zwar nicht alles, was damals in war, wieder, viele Teile werden aber neu und modern interpretiert.

@cindycavaco

@cindycavaco Still in love 💞🙃 Und ihr so? 👀 #2010er #modetrends #modesünden #2010sthrowback #millennialfashion #mode #fashion #2010s #fashiontrends

♬ I Follow Rivers – Lykke Li

It-Pieces der Ladies

  • Cropped-Tops oder Bandeau-Oberteile
  • Wasserfall-Tops
  • Jeans
  • Hüfthosen
  • Tattoo-Ketten
  • Getönte Sonnenbrillen
  • Juicy Couture Trainingsanzüge und auch Nicki-Anzüge
  • Strähnchen, gerne auch in Blond
  • ein nach oben gestylter Pony

It-Pieces der Männer

  • Baggy-Hosen oder abgenutzte Jeans
  • T-Shirts mit V-Ausschnitt
  • Oberteile im Metallic-Look
  • Pilotenbrillen
  • Dutch-Kappen
  • Turnschuhe, am liebsten Vans oder Converse All Stars
  • blonde Strähnchen
  • Igelfrisuren oder halblange Haare im Emo-Look

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Marken, Shopping und Trends bei den Millennials

Die Generation Y strebt nach Individualismus und will sich selbst auf ihre Art und Weise verwirklichen. Eigentum oder Miete? Leben in der Stadt oder auf dem Land? Eigene Kinder oder doch lieber kinderlos? Die Ypsiloner haben vielfältige Optionen. Ihre Kauf-, Freizeit- und Lebensentscheidungen stehen vor allem im Zeichen der Suche nach dem Sinn.

Welche Werte haben Millennials?

  • Individualistisch – die Millennials legen Wert auf ihre persönliche Entwicklung. Sie streben nach Glück und Zufriedenheit und suchen im Leben vor allem nach dem Sinn. Der Wunsch nach einem Leben ohne Kinder, eine gleichgeschlechtliche Ehe oder Väter in Elternzeit – die Millennials fordern neue Lebensmodelle ein.
  • Gut gebildet und selbstbewusst – keine andere Generation vor ihnen ist so gebildet wie die Millennials – und das wissen sie. Die Gen Y ist selbstbewusst, was ihren Wert auf dem Arbeitsmarkt angeht.
    Work-Life-Balance – bei den Ypsilonern rückt das Privatleben immer mehr in den Fokus. In Sachen Beruf und Privatleben haben die Millennials ein neues Denken etabliert. Beides muss vereinbar sein, ansonsten suchen sie sich einen neuen Job.
  • Kritisch, hinterfragend und neugierig – vor allem, was Konsum, Ethik und Lebensstile angeht. Auf der Suche nach dem eigenen Sinn wollen die Gen Ys die Welt ein kleines Stückchen besser machen. Sie machen sich stark für Gleichberechtigung, fordern neue Lebensstile ein und reflektieren den globalen Handel und die Konsumgesellschaft. Politisch sind sie dabei aber eher zurückhaltend.
  • Teilweise traditionelle Werte – gemeint sind damit finanzielle Unabhängigkeit, der Wunsch nach einem Eigenheim und die Familiengründung. Millennials haben ein erhöhtes Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität – einerseits weil in ihrer Kindheit viele Umbrüche mitmachen mussten, andererseits, weil ihnen zahlreiche Möglichkeiten offen stehen. Die vielen Möglichkeiten erhöhen bei vielen das Stresslevel und den Wunsch nach Sicherheit.

Lieblingsmarken der Millennials

Lieblingsmarken der Millennials

Playstation

Klar, dass die Millennials als erste Generation der Playstation die Marke zu ihren Lieblingsmarken zählt. Mit der Playstation verbinden sie Vergnügen und Unterhaltung – genau das, wonach die Gen Ys im Alltag streben.

Audi

Fragt man die Millennials nach ihrer Lieblings-Automarke, antworten die meisten mit „Audi“. Die Marke selbst steht für Offenheit, Verantwortung und Integrität – Werte, mit denen sich auch die Gen Ys gut identifizieren können. Außerdem wagt der Konzern gerne Neues und setzt auf Vielfalt.

TOMS

Die Schuhmarke mit einer ganz besonderen Geschichte ist bei den Millennials auch ganz besonders beliebt. Es sind Schuhe zum Wohlfühlen, die umweltfreundlich, ökologisch nachhaltig und fair produziert werden. Mit „One for One“ hatte der Gründer 2006 ursprünglich die Idee, für jedes verkaufte Paar TOMS einem Kind in Not ein Paar Schuhe zu schenken. Mittlerweile hilft jeder Kauf benachteiligten Menschen in über 70 Ländern. Das ökologische und soziale Engagement wird belohnt: Gen Ys bevorzugen TOMS gegenüber Nike – und das obwohl Nike jedes Jahr Millionen in Werbung investiert.

Millennial Szene

Social Media Users

Die Millennials wurden groß mit Social Media – angefangen von MySpace und StudiVZ, hin zu YouTube, Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest. Die meisten Gen Ys nutzen soziale Medien wie Facebook, Twitter, Instagram oder WhatsApp, regelmäßig, vor allem, um mit anderen in Kontakt zu bleiben.

Gamer

Die Gen Y verbringt mehr Zeit mit Gaming als mit anderen Dingen wie Fernsehen, Musikhören oder Social Media. Etwa 77 % der Millennials spielen Videospiele – und dabei gibt es kaum einen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Millennials spielen aber nicht nur selbst gern, sondern schauen auch anderen beim Gaming zu. YouTube und Twitch sind dabei die idealen Kanäle.

Hipster

Hipster sind all diejenigen, die sich bewusst von der Masse abgrenzen, was ihre Interessen, ihre Einstellung, ihr Verhalten und ihre Mode angeht. Die heutigen Hipster lehnen Massenkonsum ab, tragen vor allem Vintage-Kleidung und stöbern auf Flohmärkten. Sie sind eher unpolitisch, beschäftigen sich aber mit philosophischen und ethischen Fragen.

Millennial Influencer

Das richtige „Influencen“ fing erst mit der nächsten Generation an. Die Millennials ließen sich aber dennoch von diesen drei Persönlichkeiten beeinflussen:

Mark Zuckerberg (Gründer)

Damals war er „nur“ der Gründer von Facebook, heute gehört ihm die gesamte Meta-Plattform. Mark Zuckerberg machte aus einem Start-up einen Weltkonzern und ist damit ein Vorbild für viele Millennials.

Beyoncé (Künsterin)

Die meisten Millennials kennen sie als Teil der R&B-Gruppe „Destiny‘s Child“ – bekannt ist die Frau von Jay Z bis heute für ihre atemberaubenden Bühnenauftritte. Als erste schwarze Frau, der eine Athleisure-Marke vollständig gehört, ist Beyoncé nicht nur musikalisch ein echtes Vorbild für die Millennials.

Paris Hilton (It-Girl)

Sie ist wohl das It-Girl der 2000er-Jahre. Paris Hilton, Urenkelin des Hotelgründers Conrad Hilton, zog allein mit ihren provozierenden Auftritten all die Aufmerksamkeit auf sich. Dabei wusste sie von Anfang an, wie sie sich auf Social Media selbst vermarktet – und wurden mit ihrem persönlichen Modestil zu einer echten Mode-Influencerin der 2000er.

Wie konsumieren Millennials?

Gen Y hat ein Bewusstsein für die Umwelt und für die (eigene) Gesundheit. Sie legt Wert auf ein nachhaltiges Konsumverhalten und informiert sich vor der schlussendlichen Kaufentscheidung gründlich.

Was ihre Lebensmittelauswahl angeht, treffen bei den Millennials zwei Trends aufeinander: Sie greifen einerseits zu teurem Superfood, legen Wert auf Clean Eating, also Lebensmittel ohne Zusatzstoffe und greifen am liebsten zur Bio-Qualität, andererseits darf es nach Lust und Laune aber auch gern mal die Tiefkühlpizza sein. Umso älter sie allerdings werden, desto wichtiger sind ihnen Qualität, Inhalt, Herkunft und die Umweltbilanz.

Welche Kaufkraft haben Millennials?

Im Jahr 2021 gaben 17 % der Millennials im Alter von 26 bis 31 Jahre an, dass ihr monatliches Netto-Einkommen 1.000 bis unter 1.500 Euro beträgt. Ihre Kaufkraft ist damit etwas schlechter als der Durchschnitt, allerdings stehen die meisten beruflich auch noch am Anfang ihrer Karriere.

Eine Umfrage ergab dennoch schon jetzt: Knapp 45 % der Gen Ys geben häufiger mehr Geld aus, als sie sich vorgenommen haben. Bei der Generation vor ihnen waren es nur 35 %. Hinzu kommt: Die Ypsiloner sind mittlerweile in einem sehr konsumfreudigen Alter und stellen deshalb eine große Konsumentengruppe.

Marketing für Millennials

Millennials sind gut gebildet, technikaffin und kritisch-hinterfragend. Sie sind neugierig, wollen (ethische) Themen vorantreiben und geben sich selten mit dem Status quo zufrieden. Stattdessen suchen sie nach dem Sinn und wollen weiter kommen – allerdings nicht um jeden Preis. Sicherheit und Stabilität sind ihnen genauso wichtig wie Selbstverwirklichung.

Millennials Dos and Don’ts

Millennials Dos and Don’ts

#Don’t

  • Reine Werbeversprechen machen
  • Das Produkt in den Mittelpunkt stellen
  • Intensives Push-Marketing betreiben
  • Content ohne Mehrwert bereitstellen

#Do

  • Sei authentisch: Das beste Versprechen hilft nicht, wenn es nicht authentisch ist. Für 90 % der Millennials ist Authentizität das Wichtigste, wenn sie sich für eine Marke entscheiden. Du schreibst dir Nachhaltigkeit auf die Fahne? Dann zeig das auch in Deinen Produkten und lass andere über Dich und Deine Produkte sprechen, statt nur auf coole Marketingsprüche zu setzen. Genauso bedeutet das: Verzichte darauf, auf Trends aufzuspringen und greife ernste (soziale) Themen nur auf, wenn sie Dir wirklich am Herzen liegen.
  • Stell den Menschen in den Mittelpunkt  – Millennials stellen sich selbst in den Mittelpunkt. Sie streben nach Selbstverwirklichung und Vergnügen. Stell sie daher auch in Deinem Marketing in den Mittelpunkt. Verkaufe Erfahrungen und Erlebnisse, keine Produkte.
  • Streiche Outbound-Marketing, nutze Inbound-Marketing: Facebook ist zwar DIE Social-Media-App für Millennials, auf aggressive Werbung springen die Ypsiloner aber nicht an. Die Generation Y recherchiert selbst – nutze also vor allem Inbound-Marketing-Maßnahmen (auch Pull-Marketing genannt) für Deine Produkte. YouTube und Google sind dafür die idealen Kanäle.
  • Schaffe Content mit echtem Mehrwert, zum Beispiel mit Anleitungen. Verzichte auf Eigenwerbung, sondern biete Lösungen und Hilfen oder Content, der inspiriert und unterhält.

Auf diesen Kanälen kommunizieren Millennials am liebsten

E-Mail – Am liebsten kommunizieren die Millennials per E-Mail. Das ist einfach und bequem. Während ihre Eltern am liebsten zum Hörer greifen, vermeiden Gen Ys die persönliche Interaktion, wenn es geht.

Social Media – Sie bewegen sich ohnehin gerne in den sozialen Medien, warum dann nicht auch darüber mit anderen kommunizieren? Ob über den Chat, mit persönlichen Posts oder Kommentaren und Reaktionen: Auch mit Social Media ist die Kommunikation einfach und schnell.

Wie nutzen Millennials Medien?

Bücher – Die Millennials sind zwar die ersten Digital Natives, in der Schule und auch im Studium waren sie aber größtenteils analog unterwegs. 40 % von ihnen lesen ungefähr ein bis drei Bücher pro Jahr – am liebsten Krimis und Fantasy-Bücher. Millennials greifen dabei lieber zum klassischen Buch als zum eBook, vielleicht auch, weil der Konsum von digitalen Medien ansonsten immer stärker wird.

Zeitungen – Die wenigsten greifen zur Printausgabe der Zeitung, dennoch sind Zeitungsinhalte für Gen Ys wertvoll. Sie wünschen sich dabei seriöse, sachliche und verlässliche Berichterstattungen, weniger negative Schlagzeilen und stattdessen lösungsorientierten Journalismus mit Perspektiven.

Internet und Social Media – Sie googlen, bevor sie Kaufentscheidungen treffen, lassen sich auf Pinterest und Instagram inspirieren oder kommunizieren mit Freund*innen über Facebook. Knapp 80 % nutzen soziale Medien mehrmals am Tag zu Informations- und Unterhaltungszwecken.

Podcasts – Knapp 34 % der Millennials hören Podcast, bei den 50- bis 64-Jährigen sind es nur 27 %. Die Millennials hören am liebsten Podcasts zu Themen rund um Kultur, Gesellschaft, Bildung und Essen.

Wie nutzen Millennials Social Media?

Top 3: Wöchentlich genutzte Apps

  • Facebook – 87 % nutzen Facebook mindestens einmal pro Woche
  • YouTube – 86 % nutzen YouTube mindestens einmal pro Woche
  • Instagram – 71 % nutzen Instagram mindestens einmal pro Woche

Top 3: Gründe für Social-Media-Nutzung

  • Um mit Familie, Freund*innen und Bekannten zu kommunizieren
  • Zeitvertreib
  • Informationszwecke

Top 3: Beliebteste Content-Formate

  • Video-Content
  • Nachrichtenartikel
  • Social-Media-Beiträge und -Fotos

Millennials Ads

Millennials haben zwar noch nicht ihre volle Kaufkraft erreicht, sind aber schon jetzt und in Zukunft eine wichtige Zielgruppe fürs Marketing. Das Gute: Sie sind bereit, ihre Marke zu wechseln. Die Herausforderung: Sie sind kritisch – auch was Werbeversprechen angeht.

Facebook und YouTube sind die Kanäle mit dem größten Potenzial für Dein Generation Y Marketing. Dort heißt es: Testen, auswerten, optimieren und umstellen – und dann wieder von vorne. Du weißt noch nicht, wie Du Online-Werbung effektiv schalten kannst? Hier findest Du einen Überblick über die 12 wichtigsten Online-Kanäle inklusive einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Online-Werbung zu schalten – natürlich auch auf Facebook und YouTube.

Wie loyal sind Millennials?

Millennials sind weniger markentreu als frühere Generationen. Die von Daymon Worldwide durchgeführte Umfrage hat gezeigt, dass nur 29 % der Gen Ys wieder dieselbe Marke kaufen. Das bedeutet für Unternehmen: Sie haben die Chance, (neue) Millennials zu gewinnen, müssen aber auch mehr investieren, um sie zu halten.

Begeistere mit Deiner Marke: Tipps für Dein Millennial Marketing

  • Sprich die Sprache der Millennials: Abkürzungen und Anglizismen, die die Ypsiloner verstehen, sind für Deine Werbung sinnvoll. Schließlich werden Millennials hellhörig, wenn sie Worte lesen, die aus ihrem eigenen Mund stammen könnten. Wichtig: Übertreib es dabei nicht.
  • Nutze den Social-Proof-Ansatz: Millennials wollen vor dem Kauf wissen, was andere denken. Werbeversprechen allein reichen ihnen nicht aus. Nutze also den Social-Proof-Ansatz für Dein Marketing: Wie viele zufriedene Kund*innen hast Du? Was sagen andere über Deine Produkte?
  • Gute Shop-UX – Gen Y erwartet Websites mit kurzen Ladezeiten und einer intuitiven Bedienung. Dein kostenloser Online-Shop von Spreadshop liefert dies schon mit.
  • Klug gewähltes Angebot – Wähle Produkte für Deinen Shop aus, die Millennials lieben. Setze dabei nicht auf Masse, sondern klug gewählte Produkte und Designs.

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Generation X Marketing

Sie haben ein recht hohes Bildungsniveau, stehen voll im Berufsleben und haben ein ausgeprägtes Konsumverhalten: Die Generation X, auch Gen X, Slackers Twentysomethings, Turnschuh-Generation, No-Future-Generation oder Generation Golf genannt, wird im Marketing viel zu oft vergessen – und das, obwohl sie so viel Potenzial bietet. Wie Du Sie am besten erreichst und worauf es im Marketing ankommt, zeigen wir Dir hier.

Wie sind die Gen Xer aufgewachsen?

Die Generation X ist mitten im Kalten Krieg aufgewachsen. Auf der einen Seite war es eine Zeit des lang anhaltenden Friedens, auf der anderen Seite war diese Zeit auch von ständiger Angst vor Krieg und vor allem der Zerstörung durch Atombomben geprägt.

Auch wirtschaftlich wuchs die Generation in einer schwierigen Zeit auf: Es herrschte Massenarbeitslosigkeit und der Alltag der Xer war durch Perspektivlosigkeit bestimmt. In der Arbeitswelt gab es starre Hierarchien und bei vielen die Angst, den eigenen Job zu verlieren. Erst mit dem Beginn der Digitalisierung ergaben sich neue Chancen, Perspektiven und letztlich auch neue Arbeitsplätze. Die ersten Personal Computer im Jahr 1977 waren ein echter Meilenstein.

Während die Zahl der Doppelverdiener, bezogen auf die Eltern der Gen X stieg, stieg auch die Scheidungsrate – und alternative Lebensentwürfe waren erstmals ein Thema.

Wer gehört zur Gen X?

Wer gehört zur Gen X?

Zur Generation X gehören all die, die zwischen 1965 und 1979 geboren wurden. Ihr Name wurde dabei von Douglas Coupland und seinem Roman „Generation X“ geprägt, in dem er die Situation der jungen Erwachsenen und Teenager beschreibt. Mittlerweile ist die Generation X die Generation, die sich mitten im Arbeitsleben befindet.

Wie viele Gen Xer gibt es?

In den US-amerikanischen Staaten machen sie rund 20 % der Bevölkerung aus, in Deutschland 19,9 %. Damit bildete die Gen X laut Statista zum 31. Dezember 2021 die bevölkerungsstärkste Altersgruppe in Deutschland. Grund genug also, der Gen X im Marketing ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken.

Wer sind die Eltern der Generation X?

Zu den Eltern der Gen X gehört vor allem die Stille Generation (Silent Generation), auch bekannt als „The Builders“ (deutsch: Bauherren), die zwischen 1928 und 1945 geboren wurde. Ihre Generation wurde stark durch den Zweiten Weltkrieg und damit durch eine Zeit starker Unsicherheiten und Ängste geprägt.

Auch die Generation der Baby Boomer zog Xer groß. Während die Stille Generation in Zeiten starker Unsicherheiten lebte, wuchsen die Baby Boomer in einer hoffnungsvollen Zeit auf. Mit ihrer Generation wuchs ein neues Gefühl von Wohlstand.

Was beide Generationen gemeinsam haben: Sie haben viel bewegt und wichtige Themen vorangetrieben – unter anderem die Gleichstellung der Frau. Frauen waren nunmehr selbstbewusst und eigenständig. Sie gingen arbeiten und verdienten ihr eigenes Geld. Die Generation X war deshalb auch die erste Generation der Kinder, bei denen oft beide Elternteile berufstätig waren. Sie waren sogenannten „Schlüsselkinder“ – also Kinder, die nach Schulschluss regelmäßig ohne Betreuung ihrer Eltern waren.

Mit der zunehmenden Selbstständigkeit der Frau stieg auch die Scheidungsrate. Die Folge: Traditionelle Familienkonzepte wurden infrage gestellt.

Was war politisch los zwischen 1970 und 1990?

Was war politisch los zwischen 1970 und 1990?

Das Ende des Kalten Krieges und die Auflösung des Warschauer Pakts

Mehr als 40 Jahre wurde der Konflikt zwischen den Supermächten USA und Sowjetunion auf politischer, wirtschaftlicher und militärischer Ebene ausgetragen und war vor allem im geteilten Nachkriegsdeutschland spürbar. 1989 fällt endlich die Mauer zwischen den Staaten. Zwei Jahre später wird der Kalte Krieg offiziell beendet, die Sowjetunion aufgelöst und der Warschauer Pakt beendet. Die ersten Xer sind da schon erwachsen.

Von der Anti-Atomkraft-Bewegung hin zur Gründung der Grünen

1970 – als die ersten Xer gerade einmal fünf Jahre alt waren – entstand die Anti-Atomkraft-Bewegung, eine soziale Bewegung, die sich gegen die Nutzung von Kernenergie wendet. Knapp 10 Jahre später kam es zur Gründung der „Grünen“, deren Schwerpunkt schon damals die Umweltpolitik war. Das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Umweltschutzes wurde langsam immer deutlicher.

AIDS-Krise

1981 schrieben US-amerikanische Ärzte das erste Mal über eine neue Krankheit, die vor allem bei jungen, homosexuellen Männern auftritt. Nur ein Jahr später wurden die ersten AIDS-Fälle auch in Deutschland berichtet. Die Folge: Die 80er-Jahre waren von großer Angst und vor allem auch Feindseligkeiten gegenüber (infizierten) Homosexuellen und Drogenabhängigen geprägt. Knapp 5 Jahre später gab es erste Kampagnen zum Thema „Safer Sex“. Das Ziel: HIV-Übertragungen verhindern – und so Ausgrenzung, Stigmatisierung und Isolation beenden.

Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl

Es war bis dahin der größte Unfall in der Geschichte der Atomenergie, als am 26. April 1986 radioaktives Material durch Explosionen in die Luft gestoßen wurden. Ungefähr 150.000 Quadratkilometer wurden in Weißrussland, der Ukraine und Russland verseucht. Die jüngsten Xer waren gerade im Teenager-Alter.

Aber nicht nur das: Die Tschernobyl-Katastrophe wurde auch durch eine schlechte Informationspolitik und damit schlechtes Krisenmanagement begleitet. Während das Misstrauen gegenüber dem Staat wuchs, veränderte sich auch die Einstellung der Menschen gegenüber Atomkraft.

Das Ende der Apartheid

Jahrzehntelang wurde die schwarze Bevölkerung in Südafrika systematisch unterdrückt. Als der frisch gewählte Präsident Frederik Willem de Klerk am 2. Februar 1990 eine politische Neuausrichtung, Freilassung politischer Gefangener und das Ende der Apartheid (Trennung) verkündete, begann eine Zeit des Aufbruchs und der Hoffnung. 1992, also nur knapp zwei Jahre später, wurde in Südafrika über das Ende der Apartheid abgestimmt. 1994 wurde Nelson Mandela zum ersten schwarzen Präsidenten des Landes gewählt – und damit das Ende des Apartheidregimes markiert. Die jüngsten Xer waren zu dieser Zeit gerade einmal jugendlich, die ältesten schon erwachsen.

Was war technisch neu zwischen 1970 und 1990?

Was war technisch neu zwischen 1970 und 1990?

Personal Computer (PC)

1977 war es endlich soweit: Der Computer war nicht mehr nur für Expert*innen, Techniker*innen oder Wissenschaftlicher*innen beschränkt. Stattdessen gab es mit dem Personal Computer ein Modell für den persönlichen Gebrauch – ein echter Meilenstein für alle Xer.

Videospiele

Für Generation Alpha kaum mehr vorstellbar, aber mit Geräten wie dem „Fairchild Channel F“ und „Atari VCS 2600“ begann eine Ära der Computer- und Videospiele. Generation X war die erste, die mit den neuen Technologien groß wurde und Spaß daran hatte.

Entwicklung von neuen Atomwaffen

Neben technischen Neuheiten, die den Alltag der Menschen positiv beeinflussten, mussten die Xer leider auch miterleben, wie neue Atomwaffen entwickelt wurden. Sie waren das Resultat des ständigen Wettrüstens im Kalten Krieg.

Erster Space-Shuttle-Flug

Unter der Missionsbezeichnung STS-1 startete der erste Flug des US-amerikanischen Space Shuttle Columbia der NASA am 12. April 1981 und damit der erste Weltraumflug eines wiederverwendbaren Raumfahrzeugs. Neben diesem erfreulichen Meilenstein mussten die Xer leider auch miterleben, wie das Space Shuttle Challenger am 28. Januar 1986 kurz nach dem Start explodierte. Die gesamte Besatzung kam ums Leben. Bis heute handelt es dabei um einen der schwersten Unfälle in der Raumfahrtgeschichte der USA.

Walkman und Ghettoblaster

1978 brachte die Firma JVC den ersten Ghettoblaster auf den Markt, 1979 zog Sony mit einem Walkman nach. Für die Generation X bedeutete das: Musik zum Mitnehmen – ob auf der Straße oder in den eigenen vier Wänden.

Welche Kinderfilme haben die Xer geguckt?

E.T. – Der Außerirdische

In dem Science-Fiction-Film erzählt Steven Spielberg die Geschichte eines gestrandeten Außerirdischen und seine Freundschaft zu einem menschlichen Jungen. Der Film erschien 1982, als die Xer Kinder waren – und ist bis heute ein echter Filmklassiker.

Zurück in die Zukunft

Mit dem Film „Zurück in die Zukunft“ kamen die Kinder der Gen X ebenfalls in den Genuss eines Science-Fiction-Films. Statt um einen Außerirdischen geht es in der Komödie ums Zeitreisen – und zwar vom Jahr 1985 in das Jahr 1955. Der Film ist der erste Teil der Zurück-in-die-Zukunft-Trilogie.

Die unendliche Geschichte

Der deutsch-US-amerikanische Fantasyfilm erschien 1984. Vorlage war der gleichnamige Roman von Michael Ende, der zu den Klassikern der Kinder- und Jugendliteratur gehört.

Momo

Auch Momo ist die Verfilmung eines Romans von Michael Ende. Film und Buch handeln von dem Waisenmädchen Momo, das von dem Straßenkehrer Beppo gefunden wird.

Das letzte Einhorn

Mit dem Zeichentrickfilm „Das letzte Einhorn“ gab es 1982 die Verfilmung der gleichnamigen Erzählung von Peter S. Beagle. Es ist die Geschichte eines Einhorns, das sich auf den Weg macht, die verschwundenen Artgenossen zu finden. Vor allem in Deutschland war der Fantasy-Film ein echter Erfolg.

Wie war die Jugend der Generation X?

Sie hatten zwar noch keine Smartphones, wuchsen aber in einer Zeit technischer Neuerungen und den Anfängen der Medienrevolution auf. Statt also am Smartphone zu hängen, schauten sie gerne Fernsehen – am liebsten MTV. Nicht ohne Grund werden sie deshalb auch „MTV-Generation“ genannt.

Die Gen X genoss mehr Freiheit als vorherige Generationen. Sie waren draußen – mit oder ohne Ghettoblaster. Viele von ihnen kannten es, nach der Schule allein zu sein, schließlich waren viele Mütter der Gen X selbst berufstätig. Ihre Eltern waren vergleichsweise entspannt, wodurch die meisten Xer ihre Freizeit frei gestalten konnten.

Wie sprichst Du denn? Jugendsprache der Generation X

Die Jugendsprache der Generation X wurde stark von der Neuen Deutschen Welle geprägt – dem Musikgenre, das in den 80er-Jahren einen Höhepunkt hatte und quasi die deutschsprachige Variante des Punks und New Wave war. Wie ein Musikgenre die Sprache beeinflussen kann, zeigen die vielen Kultwörter der Gen X. Ihre Sprache ist derb, roh, kühl und teilweise sogar unhöflich:

  • Schnecke, Torte, Braut oder Schnalle – alles Begriffe, um Frauen, die eigene Frau oder Freundin zu beschreiben.
  • Hammertypen oder Macker – Begriffe, die Männer, den eigenen Mann oder Freund beschreiben.
  • Assi oder Spasti – die Beleidigung der 80er- und 90er-Jahre.
  • Aufreißen oder anbaggern – statt flirten.
  • Hip, fett, geil, oberaffengeil oder cool – in den 80er- und 90er-Jahren gab es viele Wörter, um gute Dinge zu beschreiben.
  • Ätzend – umgangssprachlich für abscheulich oder furchtbar und auf jeden Fall ein Wort der 80er- und 90er-Jahre.

Worauf tanzt die Generation X?

Die Musik der 80er- und 90er-Jahre war bunt. Neben der Neuen Deutschen Welle schwappten auch Hits von internationalen Künstler*innen ins Land. Michael Jackson, Prince und Madonna machten zu dieser Zeit unglaubliche Solokarrieren und prägten die Musik der Gen X.

Die 80er- und 90er-Jahre waren zwar ganz klar die Zeit des Pops, trotzdem entwickelten sich in dieser Zeit globale Trends, zum Beispiel in der elektronischen Musik. 1989 wurde die erste Loveparade veranstaltet. Die Technoparade wuchs von ursprünglich 150 Gästen im ersten Jahr auf 1,5 Millionen Besucher*innen im Jahr 1999.

Während in Deutschland auch New Wave immer beliebter wurde gewann in Amerika Rap und Hip-Hop immer mehr an Beliebtheit – ganz vorne mit dabei war die US-amerikanische Hip-Hop-Band Run DMC aus Queens.

Das Besondere in den 80er-Jahren: Musik war nicht nur etwas fürs Radio oder für Konzerte, sondern erstmals auch was fürs Fernsehen. Musikvideos gaben Künstler*innen neue Ausdrucksmöglichkeiten. Stars wurden dank der Videos nahbarer.

Diese Künstler*innen wecken mit ihren Songs und Musikvideos garantiert echte Erinnerungen bei der Generation X:

Michael Jackson – Thriller

Scorpions – Wind of Change

Nirvana – Smells like Teen Spirit

Dr. Alban – No Hash, No Cocain

Elton John – Candle in the Wind

Welche Filme schauten die Xer als Teenager?

La Boum

La Boum, auch als „La Boum – Die Fete – Eltern unerwünscht“ bekannt, ist eine französische Teenager-Komödie auf dem Jahr 1980. Die kam so gut an, dass es 1982 einen zweiten Teil gab: „La Boum 2 – die Fete geht weiter“. Es war ein Riesenhit der 80er-Jahre und ein zeitloser Film über die Pubertät mit all ihren Facetten. Die Schlüsselrolle im Film: der Walkman, der damals eine echte Neuheit war.

Dirty Dancing

Der amerikanische Tanzfilm ist wahrscheinlich DER Teenager-Film der Gen X. Genauso bekannt und beliebt wie der Film selbst ist auch sein Titelsong „(I’ve Had) The Time of My Life“.

Pretty Woman

In der US-amerikanischen Liebeskomödie geht es um einen Geschäftsmann und eine Prostituierte, die sich ineinander verlieben. Genau wie bei Dirty Dancing war das Titellied, das übrigens den gleichen Namen trägt, ein Nummer-eins-Hit. Der Film selbst war einer der erfolgreichsten Filme, die jemals in den Kinos lief.

Jurassic Park

Was für die Millennials ein Kinderfilm war, ist für die Generation X Teil ihrer Jugend: Der erste Teil des Science-Fiction- und Abenteuerfilms kam 1993 ins Kino. Seitdem kamen 5 weitere Teile hinzu. Jeder Jurassic-Pak-Teil lässt die längst ausgestorbenen Dinosaurier wieder aufleben.

Pulp Fiction

Nominiert mit sieben Oscars und garantiert von allen Xern geliebt: Pulp Fiction ist so cool wie kein anderer Film. Der US-amerikanische Gangsterfilm von und mit Quentin Tarantino handelt von einem Kleinkriminellen-Pärchen, das den großen Coup landen und die Gäste eines L.A. Diners ausnehmen will. 1994 kam der Film raus und ist bis heute ein Klassiker der 90er-Jahre.

Generation X Fashion

Bunte Farben, auffällige Muster und extravagante Schnitte – die Mode der Generation X ist vielseitig, denn die Styles der 80er- und 90er-Jahre wurden über die Musik definiert. Das hieß zwangsläufig: Jede Subkultur hatte ihre eigenen Outfits.

Die 80er-Jahre waren bunt und schräg. Knallige Farben trafen auf extravagante Prints. Auch was Stoffe und Accessoires anging, war alles erlaubt. Je auffälliger die Teile, desto angesagter. Kein Wunder also, dass Neon-Farben, Animal-Prints, Pailletten- und Metallic-Looks die Laufstege und Kleiderschränke der Gen X eroberten. Daneben hatten auch die Tanzfilme und der neue Fitnesstrend einen Einfluss auf die damalige Mode. Wer es lieber dezent mochte, konnte zum Denim-Look greifen.

In einer Zeit, in der viele Frauen in die Berufstätigkeit einstiegen, waren natürlich auch Business-Outfits, genauer gesagt Anzüge und Kostüme in – am liebsten mit Schulterpolster. Schließlich waren die 80er-Jahre die Zeit des „Power Dressings“: Die V-Silhouette galt als Schönheitsideal. Neben Schulterpolstern funktionierten dafür auch Puffärmel.

Auch die 90er-Jahre hatten ihren eigenen Style, der wahrscheinlich nicht widersprüchlicher hätte sein können: Auf der einen Seite waren lässig kombinierte Denim-Looks in, auf der anderen Seite prägten Grunge und Techno die Mode. Und das bedeutete: Bauchfrei war wieder in und Outfits am liebsten knapp und eng.

It-Pieces der Ladies

In den 80er-Jahren:

  • Oversize-Blazer
  • Karottenhose
  • Taillengürtel
  • Cowboystiefel
  • Leggings
  • Dauerwelle

In den 90er-Jahren:

  • Slip-Dress
  • Latzhose
  • Baggy-Hosen
  • Mom-Jeans
  • Crop-Tops
  • Choker-Kette
  • hoher Zopf mit Scrunchies

It-Pieces der Männer

In den 80er-Jahren:

  • Jogging-Anzüge
  • Cowboy-Stiefel oder Biker-Boots
  • Muskelshirts
  • pastellfarbene Anzüge
  • Dauerwelle
  • Vokuhila

In den 90er-Jahren:

  • Holzfällerhemden
  • (weite) Jeans
  • Lederjacken
  • Turnschuhe, gerne Chucks
  • Mittelscheitel

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Marken, Shopping und Trends bei den Xern

Marken, Shopping und Trends bei den Xern

Sie sind unabhängig und selbstständig, hin und wieder aber auch interessen- und perspektivlos. Die Generation X arbeitet nicht, um sich selbst zu verwirklichen, sondern um finanzielle Sicherheit zu erhalten. Sie sind weniger kritisch als ihre Nachfolgegenerationen, beginnen aber zunehmend mehr über Themen wie den Umweltschutz und den Sinn des Lebens nachzudenken.

Welche Werte hat die Gen X?

  • Work smart, not hard – die Generation X arbeitet, um zu leben. Sie streben nicht nach beruflicher Erfüllung und arbeiten oft in Bereichen, die für sie kaum interessant sind. In der Arbeitswelt sind sie auf der Suche nach finanzieller Sicherheit und einer Trennung zwischen Privat- und Berufsleben.
  • Selbständigkeit – viele Xer haben schon als Kinder gelernt, allein zu sein. Das Ergebnis: Die meisten Menschen der Generation X sind ehrgeizig und eigenständig. Um ihre Ziele zu erreichen, sind sie gerne fleißig und zielstrebig.
  • Gleichgültigkeit, Desinteresse und Entscheidungsschwäche – obwohl der Generation X ein relativ hohes Bildungsniveau zugeschrieben wird, sind sie oft interessenslos, vor allem in Bezug auf Politik.
  • Loyalität – zum Beispiel gegenüber ihrem Job oder ihrer Lieblingsmarke. Ihre Loyalität ist dabei nicht zuletzt auch das Resultat ihrer (Verlust-)Ängste.
  • Sicherheit – sie sind in einer Zeit des Wohlstands, aber auch der Massenarbeitslosigkeit aufgewachsen. Sicherheit, vor allem finanziell gesehen, ist ihnen deshalb besonders wichtig.

Lieblingsmarken der Generation X

Auf der einen Seite haben die Xer ein ausgeprägtes Konsumverhalten. Vielen sind Markenprodukte als Statussymbole wichtig, und obwohl sie wissen, dass Ressourcen knapp sind und der Konsum eingeschränkt werden muss, kaufen sie vergleichsweise viel. Auf der anderen Seite entwickelte sich in den Sub-Kulturen auch eine Anti-Marken-Bewegung gegen Konsum und Gleichschaltung.

Apple

Als die Ältesten der Generation X ungefähr 11 Jahre alt waren, wurde Apple – damals noch als Garagenfirma – gegründet. Sie zählten zu den ersten Herstellern des Personal Computers und gehören damit natürlich auch zu den Lieblingsmarken der Xer.

VW

Sie sind mit dem VW Golf aufgewachsen und werden als „Generation Golf“ bezeichnet. Klar, dass die Marke zu ihren Lieblingsmarken gehört. Das neue schicke Auto war schließlich auch eine Möglichkeit, flexibel und mobil zu sein – und das eigene Leben in die Hand zu nehmen.

Geprägt wurde die Bezeichnung „Generation Golf“ übrigens vom gleichnamigen Buch von Florian Illies, in dem er die Generation als langweilig und hedonistisch beschreibt. Mode und Marken würden in dieser Generation politische Einstellungen und den Wunsch nach Revolution ersetzen.

Levi’s

Levi’s ist seit der Gründung 1853 weltweit für die Denim-Jeans bekannt. Einen richtigen Hype hatten die Jeans in den 80er- und 90er-Jahren, als Mom-Jeans und der All-Over-Denim-Looks angesagt waren. Die Levis 501 – als erste Levis-Jeans, war eine echte Kult-Jeanshose. In den 80er-Jahren galt sie quasi als Markenzeichen von Steve Jobs. In den 90er Jahren war sie dank Kurt Cobain ein Symbol der Grunge-Bewegung.

Generation X Szene

Die Musik-Szene

Musik hatte in den 80er- und 90er-Jahren eine ganz besondere Bedeutung. Von New Wave über Metal, Hip-Hop, Elektro bis hin zu Pop – die Strömungen waren dabei so vielfältig wie in kaum einer anderen Generation. Die globale Musikindustrie brachte in dieser Zeit einige Stars hervor: Michael Jackson, Madonna und Prince sind nur ein paar Beispiele. Was sie alle gemeinsam haben? Sie prägten Jugend der Xer – mit ihrer Musik, ihrem Verhalten und ihren Styles.

Sub-Kulturen

Kein anderes Jahrzehnt hatte so viele Sub-Kulturen wie die 80er-Jahre. Viele Gruppierungen grenzten sich durch ihre Musik und ihre daran angepasste Mode voneinander ab. Es gab die Rocker, Waver, Hip-Hopper, Gothics, Punks und die, die Heavy Metal liebten und lebten. Daneben entwickelte sich auch auf politischer Ebene eine neue Sub-Kultur: Die Antifa, eine antifaschistische Gruppe, die aktiv Antisemitismus, Rassismus und Nationalismus bekämpft(e). Mit den ersten CSDs entwickelten sich in den 80er-Jahren auch die Anfänge der Schwulenszene. Obwohl Schwulsein noch verboten war und die AIDS-Krise ihren Höhepunkt hatte, schlossen sich queere Menschen zusammen, um gemeinsam füreinander einzustehen.

Selbsthilfegruppen

Hohe Arbeitslosigkeit, die Angst vor einem atomaren Krieg, fehlender Umweltschutz und immer weniger bezahlbarer Wohnraum – die Jugend war für viele Xer voller Sorgen und Zukunftsängste und teilweise begleitet von psychischem Leiden und Süchten. In den 80er- und 90er-Jahren erfuhr die organisierte Selbsthilfe (endlich) einen massiven Aufschwung. Leiden und Süchte waren kein Tabu mehr. Stattdessen waren die stark, die sich Hilfe holten. Die Stars der Zeit machten es vor, die Xer nach. Das Motto: Zeig wie Du bist, versteck Dich nicht.

Gen X Influencer

Von den heutigen Influencern in den sozialen Medien lassen sich die Xer kaum beeinflussen – von diesen drei Persönlichkeiten hingegen schon:

Will Smith

Schauspieler, Filmproduzent und Rapper – Will Smith ist nur einer von vielen Serienstars, die die Xer beeinflussten. Seinen Durchbruch hatte er mit der nach ihm benannten Sitcom „Der Prinz von Bel-Air“. Dort spielte er einen 17-jährigen Teenager, dessen Mutter beschließt, ihn zu seinen wohlhabenden Verwandten nach Bel-Air zu schicken. Ab sofort wächst der Junge, der seine Zeit am liebsten mit Basketball und Rap-Musik verbringt, in etwas anderen Verhältnissen auf.

Cindy Crawford

Die 80er-Jahre waren die Zeit der Supermodels – und so gehörten vielen von ihnen zu den Influencern der Gen X. Cindy Crawford war eine von ihnen. Ihre Karriere begann mit 17 Jahren im Jahr 1983. 1990 hatte sie ihren endgültigen Durchbruch und wurde zusammen mit vier anderen Models im Musikvideo zu George Michaels Hit „Freedom ’90“ verewigt.

Joschka Fischer

Er liebte es, Tabus zu brechen – und wusste, dass es eines ist, wenn er seine Vereidigung in weißen Turnschuhen ablegte. Der grüne Minister wollte mit dieser Aktion provozieren und zeigen, dass die Partei eine andere Politik pflegte. Seine Turnschuhe waren ein Zeichen des Widerstands. Joschka Fischer selbst ist repräsentativ für das Umdenken der Gesellschaft – und damit wurde er zum echten Influencer der Gen X.

Wie konsumiert die Gen X?

Generation X hat ein ausgeprägtes Konsumverhalten. Sie stehen mitten im Leben, sind kaufkräftig und haben ein starkes Markenbewusstsein. Auch wenn sie wissen, dass es wichtig ist, die Umwelt zu schützen, sind ihnen Statussymbole wichtig. Haben sie einmal eine Marke gefunden, mit der sie zufrieden sind, bleiben sie ihr gerne treu. Bevor sie kaufen, prüfen sie das Produkt allerdings intensiv – am liebsten anhand von Produktbewertungen.

Auch wenn ihr Konsumverhalten im Vergleich zu anderen Generationen stark ausgeprägt ist, legen sie Wert auf Sicherheit. Gekauft wird nur, was sie sich leisten können – und sie lieben Rabatte und Schnäppchen.

Welche Kaufkraft haben Xer?

Die Generation X hat eine stärkere Kaufkraft als alle anderen Generationen. Anders als in den vorherigen Generationen sind nicht mehr nur die Männer (Haupt-)Verdiener. Stattdessen haben viele Frauen in dieser Zeit ein ähnliches Gehalt wie ihr Partner – und sind dementsprechend genauso kaufkräftig.

Laut Statista geben rund 70 % der Xer an, dass sie alles in allem genug Geld haben, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Obwohl sie die Konsumgesellschaft antreiben und quasi der Ursprung des Einkommens sind, kaufen sie nur selten mehr, als ihre Finanzen es ihnen erlauben: Nur 35 % geben an, dass sie häufiger mehr Geld ausgeben, als sie sich vorgenommen haben. Bei der nächsten Generation, den Millennials, sind das schon 45 %.

Marketing für Gen Xer

54 % der Xer fühlen sich beim Marketing von Unternehmen nicht angesprochen oder sogar vergessen. Was Unternehmen übersehen, die die Gen X vernachlässigen: Xer sind kaufkräftig und im direkten Vergleich zur Nachfolgegeneration mit weniger Bemühungen zu überzeugen. Wer gutes Marketing betreibt, hat also gute Chancen, neue Kund*innen zu gewinnen.

Generation X Dos and Don’ts

Generation X Dos and Don’ts

#Don´t 

  • Anonyme Werbung
  • Inhalte ohne Mehrwert
  • (Treue) Kunden vernachlässigen
  • Reines Influencer-Marketing
  • Kein persönlicher Support

#Do

  • Xer mögen personalisierte Werbung. Newsletter-Marketing, am besten mit personalisierten Angeboten, ist genau das Richtige für Generation Golf.
  • Mehrwert first! Tutorials, How-to-Videos oder Bloginhalte sind ideal. Achte darauf, dass der Mehrwert im Fokus steht – und nicht Deine Produkte.
  • Die Gen X ist markentreu. Wenn ihnen einmal eine Marke gefällt, sind sie auch bereit, mal etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Wer einmal einen Xer für sich gewonnen hat, sollte also alles geben, ihn oder sie zu halten.
  • Xer wollen vielfältige Bewertungen. Sie stellen die Vertrauenswürdigkeit von einzelnen Influencern stärker infrage als andere Generationen. Erlaube bei Deinen Produkten also (echte) Bewertungen.
  • Persönlicher Support, am besten per E-Mail oder Telefon: Xer wollen bei Rückfragen Hilfe. Wer einen solchen Service anbietet, profitiert am Ende oft auch von mehr Umsatz. Bei einem kostenlosen Online-Shop mit Spreadshop gehört der mehrsprachige Kundenservice automatisch dazu.

Wie kommuniziert Gen X?

  • E-Mail – Die Generation X kommuniziert am liebsten per E-Mail. Sie sind zwar keine Digital Natives und eher „Digital Immigrants“, waren aber die ersten, die mit dem Personal Computer groß wurden. Kein Wunder also, dass sie das Medium liebend gerne nutzen.
  • Telefon – Dass sie überwiegend in einer analogen Welt groß geworden sind, zeigt sich auch darin, dass Xer nach der E-Mail am liebsten per Telefon miteinander kommunizieren. Was das Telefon angeht, sind sie wie eine Generation des Übergangs: Während das Telefon für die Generation vor ihnen DAS Kommunikationsmittel war, vermeidet die Generation Y, die nach ihnen kommt, jedes persönliche Telefonat.

Wie nutzt Generation X Medien?

  • Bücher und Zeitungen – 80 % der Xer lesen täglich Bücher und Zeitungen in Papierformat. Die Generation X greift neben dem klassischen Buch auch gerne mal zum eBook. Beim Lesen wollen sie entspannen und sich informieren.
  • Fernseher – Sie waren die erste Generation, die einen Großteil ihrer Freizeit mit Fernsehen verbrachte. Ungefähr 2 Stunden und 48 Minuten verbringen Xer vor dem TV. Im Vergleich dazu nur 1 Stunde in den sozialen Medien. Im Generationenvergleich fällt auf: Während die älteren Generationen vor allem klassische Medien bevorzugen, verbringen die jüngeren Generationen immer mehr Zeit mit Social Media.
  • Internet und Social Media – Xer nutzen das Internet vor allem zur Recherche. Geht es um Produkte, wollen sie wissen, was andere denken. Knapp 70 % von ihnen nutzen Social Media mehrmals die Woche. Facebook, YouTube, Instagram und Co. dienen zur Kommunikation und Information – weniger zur Unterhaltung. 72 % der Xer geben an, Social Media zur Recherche und Meinungsfindung zu nutzen. Viele von ihnen stehen Social Media kritisch gegenüber.
  • Podcast – auch Podcasts dienen bei den Xer vor allem dazu, sich zu informieren. Das Interessante daran: Die Generation X ist die, die am häufigsten mal in einen Podcast reinhören, aber auch die, die im Generationenvergleich am kürzesten hört. Willst Du einen Podcast für die Xer starten, solltest Du Dich als lieber kurz halten.

Wie nutzt Generation X Social Media?

Top 3: Meist genutzte Apps

  • Facebook – 81 % nutzen Facebook regelmäßig
  • YouTube – 68 % nutzen YouTube regelmäßig
  • Instagram – 44 % nutzen Instagram regelmäßig

Top 3: Gründe für Social-Media-Nutzung

  • Recherche- und Informationszwecke
  • Meinungsfindung
  • Kommunizieren mit Familie, Freund*innen und Bekannten

Top 3: Beliebteste Content-Formate

  • Nachrichtenartikel
  • E-Mail-Inhalte
  • Tutorials und Blog-Beiträge

Gen X Ads

Die Gen X wird im Marketing oft vergessen. Stattdessen liegt der Fokus auf den jüngeren Generationen – und das obwohl die Xer kaufkräftig und konsumfreudig sind. Das Gute: Während ihre Nachfolgegenerationen kaum noch darauf reagieren, sind die Xer für klassische Anzeigenwerbung empfänglich.

Am besten geeignet sind dafür Facebook, YouTube und Instagram. Hier solltest Du Deine Kampagnen laufend testen, auswerten, optimieren und wieder umstellen. Da die meisten Xer gezielt nach Meinungen und Kritiken zu Produkten oder Dienstleistungen suchen, lohnt es sich, das (positive) Feedback Deiner bisherigen Kund*innen direkt mit in die Ad aufzunehmen. Du weißt noch nicht, wie Du Deine Ads gestalten kannst? Hier findest Du einen Überblick über die 12 wichtigsten Online-Kanäle inklusive einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, um auf Facebook, YouTube und Instagram Werbung zu schalten.

Übrigens: Neben klassischer Anzeigenwerbung ist vor allem E-Mail-Marketing geeignet, um die Generation X zu erreichen. Personalisierte Newsletter, am besten mit persönlichen Rabatten sind ideal, um die Xer zum Kaufen zu animieren.

Wie loyal sind Xer?

Xer sind markentreu – im Vergleich zu anderen Generationen haben sie sogar die höchste Markenbindung. Haben Sie einmal ein Produkt oder eine Dienstleistung gefunden, die sie zufriedenstellt, bleiben sie der Marke gegenüber loyal. Für Unternehmen bedeutet das: Wer (treue) Kunden belohnt, kann sie vergleichsweise einfach halten. Und nicht nur das: 85 % der Generation X sind bereit, mehr auszugeben, wenn der Service besonders gut war. Treueaktionen und -rabatte sowie ein guter Kundenservice sind also ein guter Weg, um Xer zu halten.

Begeistere mit Deiner Marke: Tipps für Dein Gen X Marketing

  • Erlaube Produktbewertungen: Xer suchen vor dem Kauf gezielt nach Rezensionen. Sie wollen wissen, was an dem Produkt kritisiert und was gelobt wird. Gib Deinen Kund*innen also die Möglichkeit, Deine Produkte oder Dienstleistungen (öffentlich) zu bewerten.
  • Nutze den Social-Proof-Ansatz: Generation X will vor dem Kauf wissen, was andere denken. Für Dein Marketing heißt das auch: Greife das Feedback Deiner Kund*innen gezielt auf. Wie viele zufriedene Kund*innen hast Du? Was sagen andere über Dein Produkt?
  • Sprich die Generation X persönlich an: Je persönlicher die Werbung, desto besser. Über die Hälfte der Xer fühlen sich im Marketing gar nicht angesprochen oder sogar vernachlässigt. Unternehmen, die auf personalisierte Werbung setzen, haben die Chance, eine Generation mit starker Kaufkraft für sich zu gewinnen.
  • Kreiere echte Nostalgie-Momente: Xer mögen Erinnerungen und Rückblicke. Nutze Lieder oder Filme aus den 80er- und 90er-Jahren für Dein Social-Media-Marketing.
    Leg den Fokus aufs E-Mail-Marketing: Nutze die Kraft des E-Mail-Marketings, um die Xer anzusprechen. Versorge sie regelmäßig mit Newslettern, die hochwertigen Content beinhalten und/oder auf besondere Aktionen hinweisen.
  • Erstelle Artikel oder Tutorials mit echtem Mehrwert: Blogartikel und How-to-Videos gehören zu den Top-Content-Formaten für die Generation X. Stell Dich hier gut auf. Achte darauf, dass die Artikel und Videos nicht zu lang sind. Xer konsumieren im Vergleich zu anderen Generationen nur wenig Online-Content.
  • Überleg Dir ein gutes Treueprogramm: Die Generation X ist markentreu. Viele von ihnen sind bei einem guten Service sogar bereit, mehr auszugeben. Wer sich also auch auf Bestandskund*innen konzentriert, hat die Nase vorn. Persönliche (Treue-)Rabatte, Aktionen, Gutscheine oder Incentives sind gute Services, um Xer noch mehr zu binden.

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  • Allgemein

Generation Baby Boomer Marketing

Weltoffen, wohlhabend und technisch versierter als Du vielleicht denkst – die Babyboomer geraten bei all den Marketing-Tipps zu Gen Z und Millennials leicht aus dem Blick. Dabei bieten sie für Marken großes Potential! Diese Generation ist einkommensstark und konsumfreudig. Und spätestens seit der Corona-Pandemie nutzt auch sie das Internet mehr denn je, vor allem im E-Commerce.
Was Du für Dein Babyboomer-Marketing wissen musst, zeigen wir Dir hier.

Wie sind Babyboomer aufgewachsen?

Die Babyboomer erlebten als Nachkriegskinder ab 1946 den Wiederaufbau eines völlig zerstörten Deutschlandes unter Konrad Adenauer. Ab den 1950er Jahren folgte eine Zeit des „Wirtschaftswunders“, der technischen Neuerungen und des Rock’n’Rolls.

Die ersten Computer gab es tatsächlich damals schon, aber nur zu militärischen und wissenschaftlichen Zwecken. Die Generation Babyboomer wuchs also in einer komplett analogen Welt auf.

Wer gehört zu den Babyboomern?

Wer gehört zu den Babyboomern?

Die Generation der Babyboomer umfasst je nach Definition die Jahrgänge von 1946 bis 1964.

Wie viele Babyboomergibt es?

In den USA machen sie gut 22 % der Bevölkerung aus, in Deutschland sind es 12,6 %. Da die Menschen dank medizinischem Fortschritt immer älter werden, steigt ihr Anteil in der Bevölkerung.

Wer sind die Eltern der Babyboomer?

Die Eltern der Boomer gehören zur „Greatest Generation“ (1901-1927) und zur „Silent Generation“ (1928-1945, auch Traditionalisten oder „Builders“ genannt). Diese Generationen waren stark geprägt durch die beiden Weltkriege mit all ihren Entbehrungen und Unsicherheiten.

Der Aufbau von Wohlstand stand für die Eltern der Babyboomer hoch im Kurs, das Verarbeiten von Traumata gelang hingegen weniger gut – daher rührt auch der Name „Silent Generation“. Er spielt auf eine allgemeine Sprachlosigkeit an.

Obwohl die Zeiten nicht einfach waren, gelten die Generationen „Greatest“ und „Silent“ als aktive und anpackende Menschen, die das Beste aus der Situation machten. Loyalität und Respekt vor Autoritären gehörte für sie zum Alltag, genau wie eine hohe Arbeitsmoral. Diese Werte versuchten Sie an ihre Kinder weiterzugeben.

Was war politisch los zwischen 1950-1970?

Was war politisch los zwischen 1950-1970?

Soziale Marktwirtschaft

Die neue Wirtschaftsordnung in der BRD wurde die Soziale Marktwirtschaft. Diese brachte Deutschland schon ab Mitte der 1950er-Jahre das sogenannte “Wirtschaftswunder”. Anders in der sowjetisch besetzten DDR: Diese setzte auf Planwirtschaft und kämpfte in der Folge mit Versorgungsnotlagen und einer Fluchtbewegung gen Westen.

Mauerbau 1961

Um der Fluchtbewegung einen Riegel vorzuschieben, errichteten Sicherheitskräfte der DDR in den frühen Morgenstunden des 13. August 1961 an der Sektorengrenze in Berlin eine Mauer, die den Weg von Ost nach West abriegelte. Deutschland – und die Stadt Berlin – waren fortan geteilt, Familien auseinandergerissen.

Erste Mondlandung

Am 21. Juli 1969 verfolgten über 500 Millionen Menschen am TV einen Moment mit einzigartiger Symbolkraft: Als erster Mensch setzte Neil Armstrong seinen Fuß auf den pudrigen Boden des Mondes. Barack Obama nannte ihn später einen “Mann, der uns die enorme Wirkung eines kleinen Schrittes gelehrt hat.” Mit der ersten Mondlandung schien alles möglich.

Hippie-Bewegung

Von San Francisco aus eroberte die Hippiebewegung in den 1960er Jahren die USA und dann Europa. Junge Menschen wollten nichts mehr mit den strengen Moralvorstellungen und Kriegen ihrer Eltern zu tun haben. Mit Blumen im langen Haar protestierten sie unter dem Motto „Make love, not war“ („Macht Liebe, nicht Krieg“) für Frieden, Freiheit und eine humanere Welt. Damit brachen sie viele überkommene Gesellschaftsregeln auf und leiteten eine neue gesellschaftliche Ära ein.

Kniefall zu Warschau

1969 wurde Willy Brandt Bundeskanzler und setzte sich für die Verständigung mit Osteuropa ein. Unvergessen ist sein Kniefall in Warschau, mit dem er am 7. Dezember 1970 im Namen der Deutschen um Vergebung für die Nazi-Verbrechen bat. Die diplomatischen Beziehungen zu Polen entspannten sich in der Folge, und Willy Brandt erhielt 1971 den Friedensnobelpreis.

Was war technisch neu zwischen 1950 und 1970?

Was war technisch neu zwischen 1950 und 1970?

Motorisierte Massenmobilität

Mit dem Aufschwung der Wirtschaft füllten sich die Supermarktregale, Filme und Musik weckten die Reiselust und die Autoindustrie fand eine neue Bestimmung: Anstatt Rüstungsaufgaben bediente sie das neue Lebensgefühl und mobilisierte das Wirtschaftswunder. Mit Modellen wie der Isetta, dem VW Käfer oder dem Porsche 356 begann eine neue Ära des Automobils für alle.

Die moderne Küche

Auch die Küche machte in den 1950er Jahren eine Wandlung durch. Hier gab es eine Menge technischer Neuheiten, etwa den Elektroherd, den Kühlschrank oder Küchenmaschinen wie den „Multimix“ von Braun. Ab den 1960er hielt die Einbauküche Einzug in deutsche Küchen und wurde als „praktische Werkstatt der Hausfrau“ beworben.

Der erste Satellit im Weltall

Am 4. Oktober 1957 startete der russische Satellit Sputnik ins All und umkreiste die Erde in 98 Minuten. Dabei übertrug er ein einfaches Signal von Russland an die Welt. Die Nachricht versetzte den Westen in Unruhe – man erkannte den Fortschritt der sowjetischen Raumfahrtechnik! Mit Sputnik begann damals der Wettlauf ums All.

Von der Schallplatte zur Audiokassette

Babyboomer wuchsen mit Radio, Schallpatten und Grammophonen auf. Bei der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Westberlin stellte Philipps aber schon 1963 die erste Compact Cassette samt Kassettenrekorder vor. Es sollte noch einige Jahre dauern, bis die Geräte so klein und praktisch waren, dass sie zum Alltag gehörten.

Farbfernsehen

In den USA gab es Farbfernsehen schon seit 1954, in Deutschland war es am 25. August 1967 so weit: Willy Brandt betätigte einen großen roten Knopf und leitete damit auf der IFA das Zeitalter des Farbfernsehens ein. Den endgültigen Durchbruch erlebte Farb-TV aber erst mit der Fußball-WM 1974, die viele Deutsche zum Anlass nahmen, sich ein neues Gerät anzuschaffen.

Welche Kinderfilme haben die Babyboomer geguckt?

Bambi

Während des zweiten Weltkriegs wurden zivile Filmprojekte eigentlich eingestellt. Nur an Bambi, der herzzerreißenden Geschichte über einen heranwachsenden Hirsch, durften die Disney-Studios weiterarbeiten. 1942 feierte Bambi in London Premiere, in deutschen Kinos war der Film 1950 zu sehen.

 

Lassie

Fernsehfans kennen sie noch heute: Lassie, die mutige Collie-Hündin und Gefährtin des Waisenjungen Jeff. In den 1960er Jahren waren TV-Sendungen mit „tierischen“ Hauptdarstellern sehr beliebt. Davon zeugte eine ganze Bandbreite an Merch-Artikeln, vom Brettspiel bis zum Buch.

 

Das fliegende Klassenzimmer

Einer der beliebtesten Filme der Nachkriegszeit basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage von Erich Kästner. Die erste Verfilmung von 1954 ist natürlich schwarz-weiß. Weitere Verfilmungen folgten 1973 und 2003.

 

Susi und Strolch

Das romantische Hunde-Abenteuer aus dem Jahr 1955 war der erste Disney-Film im Breitbildformat 16:9, auch “CinemaScope”-Format genannt.

Das Dschungelbuch

Das Dschungelbuch

Geschichten wie die des kleinen Mogli altern nicht. Das Dschugelbuch war der letzte Film, den Walt Disney vor seinem Tod noch weitreichend überwachte. 1967 kam er in den USA in die Kinos.

Wie war die Jugend der Babyboomer?

Die Boomer wuchsen unter strengen Regeln und Moralvorstellungen auf. Tanzen gehen, Freunde treffen, daten: nur unter genauer Beobachtung. Pflicht und Ordnung standen in der Werteordnung ihrer Eltern ganz weit oben. Wer nicht gehorchte, wurde oft streng bestraft.

Das enge Korsett lockerte sich ein wenig mit Aufkommen des Rock’n’Rolls Ende der 1950er Jahre. Elvis landete wegen seiner unzüchtigen Hüftbewegungen zwar im Gefängnis, ebnete aber den Weg für die große Protestwelle, die mit der Hippie-Bewegung der 1960er und 70er Jahre ihren vollen Ausdruck fand.

Wie sprichst Du denn? Jugendsprache der Babyboomer

Der Rock’n’Roll und Einfluss Amerikas färbten damals auch auf die deutsche Sprache ab:

  • Jeans – auch genannt Röhren, und Bikinis waren neue Kleidungsstücke, die man vorher nicht hatte
  • Okay – wurde durch die amerikanischen Besatzungskräfte importiert und klang gleich viel freundlicher als „Jawoll“
  • Hobby – ersetzte die deutschen Begriffe Steckenpferd oder Liebhaberei

Freunde traf man gerne im Café, damals Milchbar genannt. Dort gab es…

  • die Jukebox – Sie spielte die neuesten Hits von Chuck Berry, Elvis und Co.
  • Halbstarke – also Jungs, vielleicht bei einem Glas Coca-Cola. Das neue Getränk galt als flippig oder groovig
  • Steiler Zahn, Biene oder Mieze – So nannten Jungs ein attraktives Mädchen, das sie gern aufreißen oder anbohren wollten

Spaß hatte man auf einer Fete. Diese Begriffe dürften dort gefallen sein:

  • Schwofen – leitet sich von „schleifen“ ab und meinte tanzen oder tanzen gehen
  • Dufte, bombastisch, wonnig oder flott – fielen diese Begriffe, war alles in Ordnung
  • Abgelaufen, bescheuert oder vergammelt – hier bestand Potential nach oben

Worauf tanzen die Boomer?

Aus den USA kam der Rock’n’Roll nach Europa und begeisterte die Jugend durch sein rebellisches Lebensgefühl. Musiker wie Elvis Presley, Johnny Cash, Chuck Berry oder Jerry Lee Lewis stürmten die Charts und verkörperten eine Jugend-Protestkultur, die es zuvor so noch nie gab.

In Deutschland war aber auch der deutsche Schlager beliebt. Songs wie „Die Gitarre und das Meer“ von Freddy Quinn oder „Mama von“ von Heintje zeugten von Nachkriegsschmerz und der Sehnsucht nach Liebe und Frieden.

Diese 5 Songs erinnern die Babyboomer an ihre Jugend – und bringen sie garantiert auf die Tanzfläche:

(I Can’t Get No) Satisfaction – The Rolling Stones

Good Vibrations – Beach Boys

Yesterday – The Beatles

The House of the Rising Sun – The Animals

Respect – Aretha Franklin

 

Welche Filme schauten die Babyboomer als Teenager?

Denn sie wissen nicht, was sie tun

Jugendgangs, Mutproben, Alkohol und mittendrin ein junger Rebell auf der Suche nach Liebe und Anerkennung. James Deans vorletzter Film sorgte 1955 weltweit für Aufsehen und machte seinen Hauptdarsteller zum Ausnahmestar.

Frühstuck bei Tiffay

Lässig, unabhängig, leicht verrucht – “Frühstück bei Tiffany” kratzte mit seiner eigenwilligen Hauptfigur Holly, gespielt von Audrey Hepburn, am Frauenbild der frühen 1960er Jahre.

Am Sonntag will mein Süßer mit mir Segeln gehen

Das deutsche Kino setzte dagegen auf harmlose Heimatfilme und Komödien mit Fernweh-Kolorit, wie diesen Musikfilm, der auf einem jugoslawischen Campingplatz spielt.

Psycho

Mit Szenen wie dem Mord unter der Dusche in „Psycho“ schrieb Alfred Hitchcock Filmgeschichte und das Genre des Psychothrillers um.

Die toten Augen von London

Auch deutsche Filmproduktionen widmeten sich dem Horror-Genre. Zwischen 1959 und 1972 kamen 38 Edgar-Wallace-Filme in die Kinos, basierend auf Romanen des britischen Grusel-Schriftstellers Edgar Wallace.

Babyboomer-Fashion

Bunt, rebellisch, anders – die Babyboomer lebten sich mit ihrer Mode richtig aus! Waren die 1950 Jahre noch von Petticoats und Lederjacken à la James Dean geprägt, kam später die bunte, fließende, körperbetonte Mode der Blumenkinder auf die Straßen: Man trug Schlaghosen und Plateauschuhe, indische Muster, Bärte und langes Haar. Männer mit diesem Look hießen verächtlich „Gammler“.

In den 1970er Jahren brachte die Disco-Bewegung Glanz und Glamour in die Mode, sowohl für Männer als auch Frauen. Angesagt waren enge, glänzende Stoffe, Glitzer und Pailletten, dazu auffälliges Make-Up, große Sonnenbrillen und auffälliger Schmuck.

It-Pieces der Ladies

  • 1950er: Petticoats, Ballerinas, Caprihosen
  • 1960er: Blumenmuster, lange Gewänder, indische Stoffe, Schlaghosen, langes, offenes Haar
  • 1970er: Plateauschuhe und -stiefel, knappe Oberteile, Hot Pants, kurze Lederröcke, Häkeltops, lange Ketten, Polyesterblusen und -kleiderH3: It-Pieces der Männer

It-Pieces der Männer

  • 1950er: Jeans, Lederjacke, T-Shirt,
  • 1960er: Schlaghosen, offenes Hemd, langes Haar, Vollbart, Lederhosen, runde Brillen
  • 1970er: Plateauschuhe, enge Polyesterhemden mit spitzem Kragen, schrille Muster, Koteletten, auffällige Sonnenbrillen

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Marken, Shopping und Trends der Babyboomer

Babyboomer-Fashion

Vielen Babyboomern geht es heute finanziell ziemlich gut. Die meisten haben ihr Leben lang gearbeitet, Kinder großgezogen, ein Haus gebaut. Jetzt ist die Zeit, sich etwas zu gönnen. Viele reisen gern, investieren in Autos, Haus, Garten die Familie und Enkelkinder.

Welche Werte haben Babyboomer?

  • Traditionsbewusstsein – Trotz Rock’n’Roll, Friedensmärschen und Frauenbewegung – die meisten Boomer leben heute traditionelle Werte und Rollenbilder, bei denen die Familie, Ehe und ein geordnetes Leben im Mittelpunkt stehen.
  • Wettbewerb und Leistung – Sie wurden zu Leistung und Gehorsam erzogen, das zeigt sich bei vielen in einer straighten beruflichen Biographie. Sofern die Wende nicht die Pläne durchkreuzte, arbeiteten die meisten Boomer ihr Leben lang im selben Beruf, manche sogar in derselben Firma, und identifizierten sich viel stärker mit ihrem Job als jüngere Generationen.
  • Selbstlosigkeit – Besonders die Frauen der Boomer-Generation sind es gewöhnt, eigene Bedürfnisse zugunsten anderer zurückzustellen. Sich um Angehörige kümmern, versorgen, helfen: Für viel ist das Teil ihrer (anerzogenen) DNA.
  • Fortschritt – Anders als manchmal angenommen, interessieren sich viele Boomer sehr wohl für den technologischen Fortschritt. Sie benutzen Smartphones, Computer und Tablets; 40% von ihnen geben ihr Geld online aus. Das unterscheidet sie von ihren eigenen Eltern, die sich viel früher „alt fühlten“.
  • Genuss – Der US-amerikanische Wissenschaftler Neil Howe erklärt im Interview mit Business Insider, dass sich die Boomer-Generation auf den Konsum im Hier und Jetzt fokussiere. Aufgrund ihrer Erfahrungen in der Kindheit gäben sie ihr Geld lieber für kurzfristige Anschaffungen im Hier und Jetzt statt für Investitionen in der Zukunft aus. Fest steht: Boomer gönnen sich inzwischen gerne etwas, und sie können es sich finanziell leisten.

Lieblingsmarken der Babyboomer

Nivea

Hautpflege für die ganze Familie, seit über 100 Jahren. Wie kaum eine andere Marke schafft es Nivea, Vertrauen und Fortschritt zu vereinen.

Maggi

Dank Fertigprodukten Zeit im Haushalt sparen – darauf beschränkte sich noch vor ein paar Jahrzehnten die Freiheit der „modernen Frau“. Zeit sparen wir aber immer noch gern.

Persil

Als Persil vor 110 Jahren auf den Markt kam, war die neue Rezeptur eine Sensation. Die Marke genießt bei vielen Boomern noch immer größtes Vertrauen.

Jacobs Krönung

Wunderbar! Mit Jacobs wurde Kaffee, einst Luxusprodukt, erschwinglich für die ganze Familie. Vielen vermittelt Jacobskaffee noch heute ein heimeliges Gefühl.

Harley Davidson

Die Markenlegende für Biker hat die Generation Babyboomer fest im Blick. Denn viele erfüllen sich ihren lebenslangen Traum erst um die 50, wenn das Haus abbezahlt und die Kinder groß sind.

Babyboomer Szene

Ehrenamtliche

Eine christliche Gesinnung, persönliche Schicksalsschläge im Familien- und Bekanntenkreis oder einfach die Freude am Helfen – es gibt viele Gründe, ehrenamtlich aktiv zu werden. In Deutschland engagieren sich laut Aktion Mensch rund 23 Millionen Bundesbürger*innen freiwillig in der Kirche, der Flüchtlingshilfe und da, wo sie gerade gebraucht werden. Viele von ihnen gehören der Generation Babyboomer an.

Reiselustige

Ab den 1950er Jahren entdeckten immer mehr Westdeutsche das Reisen. Großes Sehnsuchtsziel war Italien, wie Filme und Schlager von damals zeigen. 1964 veröffentlichte Neckermann den ersten Reisekatalog. Ab den 1980er Jahren nahm der Massentourismus richtig Fahrt auf und erlebte einen stetigen Aufschwung, der sich erst durch Corona abschwächte. Die Babyboomer sind beim Reisen vorne mit dabei.

Vereinsmenschen

Die Generation der Babyboomer legt noch nicht so viel Wert auf Individualismus wie etwa Generation X oder die Millennials. Geprägt durch ihre Kindheit finden sie sich in geordneten und hierarchisch organisierten Strukturen gut zurecht. Geselligkeit lebt diese Generation auch in Vereinen aus, sei es im Wander-, Kleingarten- oder Kegelverein.

Babyboomer Influencer

Uschi Obermaier (Ikone) – Als Model, It-Girl und zeitweiliges Mitglied der Kommune I – der legendären Künstler-WG in West-Berlin – wurde Uschi Obermaier zur Ikone der sexuellen Revolution. Affären mit den Rolling Stones, Aufnahmen für den Playboy und Heroin zum Frühstück…In den wilden Sechzigern ließ die Münchnerin nichts aus und stand wie keine andere für das Lebensgefühl der 68er-Bewegung.

John F. Kennedy (Politiker) – „Ich bin ein Berliner“ – mit diesen Worten löste Kennedy bei seiner Rede in Berlin 1963 eine Welle des Jubels und der Begeisterung aus. Jung, strahlend und beliebt stand der 35. Präsident der USA damals für den Aufbruch in eine bessere, gerechtere und demokratischere Welt. Er wurde zum Vorbild für eine ganze Generation junger Menschen. Seine Ermordung nur wenige Monate später ließ seinen Mythos nur heller strahlen.

Bill Gates (Milliardär) – Als einer der reichsten Männer der Welt repräsentiert der Gründer von Microsoft den Typus des Machers, den diese Generation so sehr bewundert. Gates arbeitete sich aus eigener Kraft nach oben und gab sich dabei als Mäzen und Förderer, der mit seinem Geld Gutes tut. Das beeindruckt vor allem die Männer der Boomer-Generation.

Wie konsumieren die Babyboomer?

Die Boomer wurden durch die bunte Marken- und Werbewelt der 1970er und 80er Jahre geprägt. Damals gab es noch eine überschaubare Anzahl von TV-Kanälen und so konnten die Markenbotschaften ihre volle Wirkung entfalten. Viele Werbesongs, -geschichten und -ikonen sind unvergessen und wirken bis heute nach.

Babyboomer lassen sich entsprechend stärker von Marken leiten als jüngere Generationen und bleiben diesen manchmal ein Leben lang treu – sofern die Qualität stimmt und Erwartungen nicht enttäuscht werden.

Welche Kaufkraft haben Babyboomer?

Nie zuvor verfügten die älteren Generationen über so viel Vermögen, schreibt das „Wall Street Journal“. In vielen Ländern, auch Deutschland, profitierten die Boomer vom Wirtschaftsaufschwung nach dem zweiten Weltkrieg. Die Gehälter waren gut, viele konnten Vermögen aufbauen und dank hoher Zinsen vermehren.

Laut dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales hatten Menschen ab 65 Jahren 2019 im Durchschnitt ein monatliches Bruttoeinkommen von 1 870 Euro je (Männern: 2 300 Euro, Frauen: 1 530 Euro). Nur drei Prozent der über 65-Jährigen sind auf Leistungen aus der Grundsicherung im Alter angewiesen. Babyboomern geht es heute finanziell überwiegend gut.

 

Marketing für Babyboomer

Beim Marketing geht es meist darum, Emotionen und Gefühle potenzieller Käufer*innen anzusprechen. Das ist auch beim Babyboomer-Marketing nicht anders. Warum will jemand ein Produkt wirklich haben? Geht es um Anerkennung, Abenteuerlust, ein Sicherheitsbedürfnis? Wenn Du die tieferen Beweggründe analysiert hast, kannst Du Deine Werbung und Ansprache entsprechend optimieren.

Ist zum Beispiel Sicherheit ein Bedürfnis, kannst Du mit „Social Proof“ und Testimonials arbeiten („10.000 zufriedene Kundinnen“). Versuche außerdem das Online-Erlebnis so persönlich wie möglich zu gestalten: Zeige die Menschen hinter Deinem Business und stelle Deine Produkte und Services transparent und detailreich dar.

 

Babyboomer Dos and Don’ts

Babyboomer Dos&donts

#Don’t

  • Boomer als „Senior“ behandeln
  • Onlineauftritt mit zu kleiner Schriftart und wenig Farbkontrasten
  • Slang oder zu „neue“ Sprache verwenden
  • Preis nicht klar kommunizieren
  • Zu wenig Informationen in Textform bereitstellen

#Do

  • Vermeide Begriffe wie „ältere Generation“, „Senior“, „goldene Jahre“ usw. Babyboomer empfinden sich selbst nicht als alt und reagieren eventuell ablehnend, wenn sie an ihr Alter erinnert werden.
  • An ihr Alter fühlen sie sich auch erinnert, wenn Webseiten für reifere Nutzer*innen ungünstig gestaltet sind. Achte daher auf eine entsprechende Schriftgröße, klare Farbkontraste und ein eher ruhiges Layout.
  • Boomer sind neuen Trends nicht grundsätzlich abgeneigt, aber mit Jugendsprache und Internet-Slang wenig vertraut. Verwende daher keine Sprache, die „zu neu“ ist, sondern drücke dich klare und eindeutig aus.
  • Stelle den Preis und die Vorteile Deiner Produkte und Services in den Mittelpunkt. Boomer mögen faktenorientierte Angebote, die ihnen klar zeigen, woran sie sind.
  • Baby Boomer sind es noch gewöhnt, Angebote sorgfältig zu „studieren“. Während wir für Gen Z und Generation Alpha Text reduzieren, dürfen wir den Babyboomern detaillierte Informationen bieten.

 

Wie kommunizieren Babyboomer?

Face-to-Face – Nicht immer möglich, aber die bevorzugte Art der Kommunikation: Am liebsten klären Babyboomer Dinge persönlich.

Telefon – Alternativ greift diese Generation gern zum Hörer. Für Dein Boomer-Marketing solltest Du also telefonische Erreichbarkeit einplanen.

E-Mail – E-Mails nutzen ziemlich alle Altersgruppen, einschließlich der Boomer. Außer Acht lassen kannst Du hingegen Chatbots oder Social Media für Deine Business-Kommunikation, es sei denn Du sprichst gleichzeitig jüngere Zielgruppen an.

Wie nutzen Babyboomer Medien?

Internet – Laut ARD-ZDF-Onlinestudie nutzten 2021 in Deutschland fast 67 Millionen Menschen das Internet – 95% gehörten zur Gruppe der 50- bis 69-Jährigen, 77% zur Gruppe ab 70. Suchmaschinen (94%), Online-Shopping (65%) und Nachrichten-Inhalte (37%) standen oben auf der Liste.

Audio – Die Radio-Nutzung sinkt seit Jahren, aber für 79% der Babyboomer gehört sie weiterhin zum Alltag. Durchschnittlich 135 Minuten pro Tag läuft in deutschen Haushalten das Live-Radio. Während 34% der 14-29-Jährigen inzwischen Radiosendungen auf Abruf und Podcasts hören, sind es bei den Babyboomern lediglich 12%.

TV – Die treuesten und intensivsten TV-Nutzer*innen sind Menschen ab 70 Jahren: 90% von ihnen schauen täglich fern. Unter den 50- bis 69-Jährigen ist die Nutzung mit 82% kaum geringer. Streamingdienste wie Netflix, YouTube und Co. fallen mit 10% Nutzung kaum ins Gewicht. Ebenso wenig die Mediatheken – hier sind es nur 3%.

Print – Printmedien stehen bei der Generation Babyboomer noch immer hoch im Kurs. Nur 17 % gaben im Statista Global Consumer Survey 2021 an, in den letzten drei Monaten keine Zeitung oder Wochenzeitschrift gelesen zu haben. Meist genanntes Blatt in der Altersgruppe 50-64 Jahre: Der Spiegel mit 23%.

Wie nutzen Babyboomer Social Media?

Der Social-Media-Atlas 2022 zeigt: Zwei von drei Babyboomern nutzen Soziale Netzwerke.

Top 3: Wöchentlich genutzte Apps

  • YouTube – 70% der 50-59-Jährigen und 68% der über 60-Jährigen nutzten 2021/22 YouTube
  • Facebook – 59% der 50-59-Jährigen und 55% der über 60-Jährigen nutzten 2021/22 Facebook
  • WhatsApp – den Messenger nutzten 2021/22 53% der über 60-Jährigen

Top 3: Gründe für Social-Media-Nutzung

  • Mit Familie und Bekannten kommunizieren
  • Neues lernen
  • Inspiriert werden

Top 3: Beliebteste Content-Formate

  • Informative Inhalte, z.B. E-Books aber auch Videos
  • E-Mail-Inhalte, z.B. Newsletter
  • Detaillierte Artikel mit Videos, Grafiken und/oder Audio

Babyboomer Ads

Die Millenials und Generation Z sind schon so sehr an Online-Werbung gewöhnt, dass sich Brands was Besonderes einfallen lassen müssen, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Bei Babyboomern ist das nicht so. Sie recherchieren gerne selbst zu Produkten und bevorzugen in der Werbung Einfachheit und Transparenz.

Da 94% ihre Produktsuche auf Google starten, ist SEA, also bezahlte Online-Werbung bei Google, ein guter Startpunkt für Dein Babyboomer-Marketing. Weitere Kanäle, auf denen Du Ads schalten kannst, findest Du in unserem Überblick über die 12 wichtigsten Online-Kanäle.

Wie loyal sind Babyboomer?

Insgesamt wissen Babyboomer mehr über Marken als jüngere Generationen und haben ihre Lieblingsmarken. Sie nehmen auch öfter an Treueprogrammen teil als jüngere Kund*innen.

Trotzdem gilt auch für diese Zielgruppe: Marken müssen sich ihre Loyalität immer wieder verdienen. Sie müssen verlässliche Qualität liefern und dazu klar kommunizieren, was sie besser und relevanter macht als die Konkurrenz.

Tipps für Dein Babyboomer-Marketing

  • Wähle die passenden Social-Media-Plattformen für Dein Marketing. Neben Facebook und YouTube kann das zum Beispiel LinkedIn sein. Viele Entscheidungsträger, die auf dieser Plattform unterwegs sind, gehören zur Generation Babyboomer.
  • Setze auf informative Inhalte. Boomer nehmen sich Zeit für Produktrecherche und mögen es gar nicht, wenn man ihnen „etwas andrehen“ will.
  • Kommuniziere Preise früh und transparent, sonst erweckst du schnell einen unseriösen Eindruck.
  • Bring ruhig auch etwas Humor rein. Vermeide aber Slang und zu viele popkulturelle Anspielungen.
  • Mach Deine Inhalte grundsätzlich leicht zugänglich: Klare Kontraste, gut sichtbare Buttons, eher große Schriftarten. Sie sind halt nicht mehr die Jüngsten.
  • Erinnere die Boomer aber niemals an ihr Alter. Sie fühlen sich selbst nicht alt und möchten die schönen Seiten des Lebens genießen.
  • Kundenservice ist King, am besten via E-Mail und telefonisch. Boomer bevorzugen bei Fragen und Problemen den menschlichen Kontakt

Glückwunsch, Du bist jetzt bestens vorbereitet auf Dein Babyboomer-Marketing! Wenn Du noch keinen Merch für diese Zielgruppe anbietest, eröffne jetzt Deinen eigenen, kostenlosen Spreadshop und begeistere die Boomer mit Deiner Marke! Jetzt Shop eröffnen

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